
Noergelies
- Registriert seit
- 23.01.2022
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Hallo ihr Lieben,
Dies ist mein erster Beitrag in eurem Forum.
Es geht um Folgendes: Meine Katze Abby ist 15, wird im Mai 16 Jahre alt. Sie war bis vor 2 Wochen fit wie ein Turnschuh.
Sie hat bisher möglichst hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil gefressen und zusätzlich bekam sie Rohfleisch. Es war ein Fertig-Barf mit allen nötigen Zusätzen. Abby war immer eine Fressmaschine. Am 11.01. bemerkte ich, dass sie beim fressen den Kopf schief hält und das Futter wieder fallen lässt. Am 12.01. war ich deshalb mit ihr beim Tierarzt, der stellte einen vereiterten Backenzahn fest, auf den sie sichtlich mit Schmerz reagierte. Aufgrund ihres Alters wurde Blut abgenommen, um die Narkosefähigkeit zu prüfen. Bei der Blutabnahme war Abby nicht nüchtern. Am nächsten Tag waren die Werte da. Es wurden erhöhte Leberwerte und Nierenwerte festgestellt, Schilddrüse aber ok. Es wurde sofort gesagt, sie hat eine CNI und muss auf Nierenfutter umgestellt werden. Sie meinten aber, die Werte seien nicht dramatisch hoch und der Zahn müsse unbedingt raus, um weitere Schäden einzudämmen und wir sollten es definitiv wagen. Also brachte ich sie am Freitag 14.01. zur OP. Sie bekam blöderweise wie ich jetzt weiß eine Injektionsnarkose. Zusätzlich bekam sie während und nach der OP aber Infusionen. Die OP war um 11:30 und dauerte nur knapp 30 Minuten. Der Zahn wurde gezogen und Zahnstein entfernt. Um 17 Uhr bekam ich eine verängstigte aber stabile Katze zurück, die bereits auf dem Nachhauseweg ein bisschen fraß. Sie hatte ein Antibiotikum und Schmerzmittel gespritzt bekommen. Auf meine Frage, ob sie Medis für zuhause brauchen würde, wurde mir gesagt, das sei nicht nötig. Die nächsten beiden Tage war sie wie ausgetauscht. Munter, wach, verspielt und fraß. Zwar noch nicht die volle Menge, aber sie fraß. Ich bot ihr alles mögliche an. Schön zerkleinert, auch Fleisch-Gläschen für Babies. Montag kauerte sie sich plötzlich
zusammen und versuchte zwar zu fressen, wendete sich aber sofort ab. Ich war wieder mit ihr beim Arzt. Der stellte geschwollene Mandeln fest, leicht erhöhte Temperatur (39,2) und gab ihr etwas gegen Schmerzen (Metacam) und Übelkeit. Ein Abstrich wurde leider nicht gemacht. Daraufhin fraß sie wieder besser. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hatte sie dann einmalig breiigen Durchfall. Danach kam erstmal nix mehr. Donnerstag morgens hörte ich sie dann ständig zur Toilette rennen. Sie ging, setzte Durchfall ab, verließ das Klo und rannte danach im Minutentakt bis zu 6 Mal und versuchte zu pressen, teils mit Schmerzlauten. Es tröpfelte dann immer Kot nach. Ihr Bauch gluckerte unfassbar laut. Urin hat sie normal abgesetzt. Ich also wieder zum Tierarzt. Hier wurde vermutet, dass der Stress ihr auf den Magen geschlagen hat und sie nach der OP zu viel durcheinander gefressen hat. Sie zeigte deutliche Schmerzen bei Berührung des Bauches. Ich sollte es mit Schonkost übers Wochenende versuchen (Gegartes Hühnchen). Das nahm sie zuerst auch an und fraß es häppchenweise aus der Hand. Allerdings fraß sie über die gesamten Tage wirklich wenig und zeigte Zeichen von Übelkeit, wendete sich häufig angeekelt ab und hat auch etwas an Gewicht verloren. Ich sollte ihr dann Nux Vomica geben, dass brachte aber kaum Besserung. Aktuell wiegt sie noch 4,2 Kilo. Leider habe ich sie vorher nicht gewogen, weiß leider nicht wieviel genau sie abgenommen hat. Jedoch hörte der Durchfall nicht auf und schließlich verweigerte sie Samstag Abend jedes Futter. Sie kauerte sich zusammen, versteckte sich und fauchte mich sogar an. Zudem kam nach dem Durchfall, beim weiteren Pressen etwas blutiger Schleim. Also habe ich sie gestern eingepackt und bin zum Nottierarzt gefahren. Ich hatte das Blutbild und eine Kotprobe von 2 Tagen dabei. Die allgemeine Untersuchung ergab einen sehr guten Allgemeinzustand. Kein Ausfluss, keine Gelbfärbung, kein Zeichen von Austrocknung, glänzendes Fell, rosa Schleimhäute, kein Fieber, keine geschwollenen Lymphknoten, eine leichte Rötung des Zahnfleisches wo der Zahn raus musste und eine leichte Aufgasung und Schmerzempfindlichkeit des Bauches und Darmgeräusche, jedoch keine Umfangsvermehrung und auch trotz dessen alles gut tastbar. Ein Test auf Giardien war nicht aussagekräftig, da der erste verzögert leicht positiv war und der zweite negativ. Er soll wiederholt werden. Wir haben dann vor Ort ein kleines Blutbild gemacht, um auszuschließen, dass die Nierenwerte oder Leberwerte nach der OP entgleist sind. Hier gab es eine Überraschung, Krea und BUN sind wieder im Normbereich und nicht mehr erhöht, jedoch ist ALT noch leicht erhöht, aber aufgrund des unterschiedlichen Referenzwertes kann ich nicht einschätzen, ob gleich geblieben oder besser/schlechter geworden. Vielleicht kann von euch jemand drüber schauen. Die Ärztin meinte die anderen Blutwerte sprechen für eine leichte Entzündung oder einen Infekt, seien aber nicht besorgniserregend verändert. Ich kann das leider nicht einschätzen.
Wir bekamen Legavit als Kur mit (Täglich 1 Tablette), ein Antibiotikum für 5 Tage (Kesium, morgens und abends je eine Tablette), Sab Simplex Tropfen gegen die Aufgasung(2 mal pro Tag 1ml ins Mäulchen) Baktisel-Gel über 7 Tage zum Aufbau der Darmflora, Enterogelanpulver falls der Kot flüssig bleibt(2 bis 3 mal pro Tag ein Teelöffel) und für den Notfall Metamizol als Schmerzmittel, ich soll es aber erstmal ohne versuchen, weil die Katzen davon wohl häufig speicheln und kotzen. Das hab ich ihr auch noch nicht gegeben. Gestern hat sie nach dem Tierarztbesuch tatsächlich 60 gramm Nassfutter, 20ml ReConvales und eine kleine handvoll Trockenfutter verputzt. Heute leckt sie wieder nur am Futter, nimmt aber Flüssigschleckerlis an. Es wirkt wieder, als sei ihr übel. Die Medis flöße ich ihr mit der Spritze ins Maul ein, bleibt auch alles drin. Erbrochen hat sie ein einziges Mal am Montag nachts, nachdem sie eine größere Menge Futter verschlungen hatte. Kot hat sie seit gestern noch nicht wieder abgesetzt. Sie ist wacher, mag nicht so gern spielen, schmust aber und schnurrt, der Bauch fühlt sich weicher an und scheint nicht mehr so weh zu tun, sie versteckt sich nicht mehr im Schrank, ist aber noch sichtlich angeditscht, schläft aber entspannter. War ja auch alles echt viel die letzten Tage. Ich glaube ich nerve sie auch, weil ich irgendwie ständig versuche, sie zum fressen zu bewegen. Sie nimmt aktuell auch nichts an, außer vorhin 4 kleine Stückchen Putenfleisch, ein Flüssig-Schleckerli und maximal 10 Bröckchen Nafu und etwas abgeschleckte Soße und ein Pfützchen ReConvales. Die letzte größere Mahlzeit war gestern gegen 17 Uhr. Urin setzt sie nach wie vor normal ab und ich sehe sie am Wassernapf, sie trinkt aber nicht übermäßig viel. Ich habe nun Angst, dass es vielleicht ein Tumor sein könnte, weil im Blutbild nichts gefunden wird und Abby auch sonst körperlich so gut aussieht. Ultraschall oder röntgen wurde noch nicht gemacht. Wenn ich heute kein Futter in sie rein bekomme, bin ich morgen wieder beim Doc und werde darum bitten. Ich weiß nicht, was ich tun kann. Sie scheint ihren Appetit weitestgehend verloren zu haben. Sie nippt maximal am Futter und wendet sich nach wenigen Stückchen ab. Manchmal riecht sie nichtmal dran. Hühnchen will sie nicht mehr. Auch die Futtersorten, die sie vor der OP geliebt hat, verschmäht sie nun. Die Brühe vom Huhn trinkt sie auch nicht. Wenn sie nicht schnell wieder beginnt einigermaßen zu fressen, habe ich so Angst, dass ihre Leber versagt. Ich fühl mich hilflos. Ich hab schon überlegt, sie zwangszufüttern, aber sie findet schon die Medis mit der Spritze so ätzend.
Das war jetzt ein langer Text. Ich wäre so froh, wenn sich jemand die angehängten Blutbilder anschauen könnte und mir vielleicht helfen kann. Was wird übersehen?
Dies ist mein erster Beitrag in eurem Forum.
Es geht um Folgendes: Meine Katze Abby ist 15, wird im Mai 16 Jahre alt. Sie war bis vor 2 Wochen fit wie ein Turnschuh.
Sie hat bisher möglichst hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil gefressen und zusätzlich bekam sie Rohfleisch. Es war ein Fertig-Barf mit allen nötigen Zusätzen. Abby war immer eine Fressmaschine. Am 11.01. bemerkte ich, dass sie beim fressen den Kopf schief hält und das Futter wieder fallen lässt. Am 12.01. war ich deshalb mit ihr beim Tierarzt, der stellte einen vereiterten Backenzahn fest, auf den sie sichtlich mit Schmerz reagierte. Aufgrund ihres Alters wurde Blut abgenommen, um die Narkosefähigkeit zu prüfen. Bei der Blutabnahme war Abby nicht nüchtern. Am nächsten Tag waren die Werte da. Es wurden erhöhte Leberwerte und Nierenwerte festgestellt, Schilddrüse aber ok. Es wurde sofort gesagt, sie hat eine CNI und muss auf Nierenfutter umgestellt werden. Sie meinten aber, die Werte seien nicht dramatisch hoch und der Zahn müsse unbedingt raus, um weitere Schäden einzudämmen und wir sollten es definitiv wagen. Also brachte ich sie am Freitag 14.01. zur OP. Sie bekam blöderweise wie ich jetzt weiß eine Injektionsnarkose. Zusätzlich bekam sie während und nach der OP aber Infusionen. Die OP war um 11:30 und dauerte nur knapp 30 Minuten. Der Zahn wurde gezogen und Zahnstein entfernt. Um 17 Uhr bekam ich eine verängstigte aber stabile Katze zurück, die bereits auf dem Nachhauseweg ein bisschen fraß. Sie hatte ein Antibiotikum und Schmerzmittel gespritzt bekommen. Auf meine Frage, ob sie Medis für zuhause brauchen würde, wurde mir gesagt, das sei nicht nötig. Die nächsten beiden Tage war sie wie ausgetauscht. Munter, wach, verspielt und fraß. Zwar noch nicht die volle Menge, aber sie fraß. Ich bot ihr alles mögliche an. Schön zerkleinert, auch Fleisch-Gläschen für Babies. Montag kauerte sie sich plötzlich
Wir bekamen Legavit als Kur mit (Täglich 1 Tablette), ein Antibiotikum für 5 Tage (Kesium, morgens und abends je eine Tablette), Sab Simplex Tropfen gegen die Aufgasung(2 mal pro Tag 1ml ins Mäulchen) Baktisel-Gel über 7 Tage zum Aufbau der Darmflora, Enterogelanpulver falls der Kot flüssig bleibt(2 bis 3 mal pro Tag ein Teelöffel) und für den Notfall Metamizol als Schmerzmittel, ich soll es aber erstmal ohne versuchen, weil die Katzen davon wohl häufig speicheln und kotzen. Das hab ich ihr auch noch nicht gegeben. Gestern hat sie nach dem Tierarztbesuch tatsächlich 60 gramm Nassfutter, 20ml ReConvales und eine kleine handvoll Trockenfutter verputzt. Heute leckt sie wieder nur am Futter, nimmt aber Flüssigschleckerlis an. Es wirkt wieder, als sei ihr übel. Die Medis flöße ich ihr mit der Spritze ins Maul ein, bleibt auch alles drin. Erbrochen hat sie ein einziges Mal am Montag nachts, nachdem sie eine größere Menge Futter verschlungen hatte. Kot hat sie seit gestern noch nicht wieder abgesetzt. Sie ist wacher, mag nicht so gern spielen, schmust aber und schnurrt, der Bauch fühlt sich weicher an und scheint nicht mehr so weh zu tun, sie versteckt sich nicht mehr im Schrank, ist aber noch sichtlich angeditscht, schläft aber entspannter. War ja auch alles echt viel die letzten Tage. Ich glaube ich nerve sie auch, weil ich irgendwie ständig versuche, sie zum fressen zu bewegen. Sie nimmt aktuell auch nichts an, außer vorhin 4 kleine Stückchen Putenfleisch, ein Flüssig-Schleckerli und maximal 10 Bröckchen Nafu und etwas abgeschleckte Soße und ein Pfützchen ReConvales. Die letzte größere Mahlzeit war gestern gegen 17 Uhr. Urin setzt sie nach wie vor normal ab und ich sehe sie am Wassernapf, sie trinkt aber nicht übermäßig viel. Ich habe nun Angst, dass es vielleicht ein Tumor sein könnte, weil im Blutbild nichts gefunden wird und Abby auch sonst körperlich so gut aussieht. Ultraschall oder röntgen wurde noch nicht gemacht. Wenn ich heute kein Futter in sie rein bekomme, bin ich morgen wieder beim Doc und werde darum bitten. Ich weiß nicht, was ich tun kann. Sie scheint ihren Appetit weitestgehend verloren zu haben. Sie nippt maximal am Futter und wendet sich nach wenigen Stückchen ab. Manchmal riecht sie nichtmal dran. Hühnchen will sie nicht mehr. Auch die Futtersorten, die sie vor der OP geliebt hat, verschmäht sie nun. Die Brühe vom Huhn trinkt sie auch nicht. Wenn sie nicht schnell wieder beginnt einigermaßen zu fressen, habe ich so Angst, dass ihre Leber versagt. Ich fühl mich hilflos. Ich hab schon überlegt, sie zwangszufüttern, aber sie findet schon die Medis mit der Spritze so ätzend.
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