Ich bin nun aus der Tierklinik zurück - erst einmal noch MIT Billy. So wie es aber aussieht, werden wir ihn diese Woche noch erlösen.
Es sei denn, die letzte Differentialdiagnose ergibt ein Wunder.
Billy wurde Blut genommen (ein großer Kampf, wie immer) und ein Ultraschall wurde gemacht. Das Bauchfell um die Niere ist immer noch entzündet, aber es ist keine Flüssigkeit im Bauchraum.
Der Chefneurologe hat sich die Augen noch genauer angesehen (auch mit speziellen Geräten): Billy hat auf beiden Seiten Uveitis. Auch das deutet auf FIP hin, kommt aber auch bei Toxoplasmose oder Leukose vor.
Daher wird das Blut nochmal auf diese diversen Viruserkrankungen getestet und es wird eine Elektrophrese gemacht. Zusätzlich lasse ich erneut ein großes Blutbild machen. Und auf Hämobartonellen wird auch noch getestet.
Aber die Anzeichen deuten doch eher auf FIP, insbesondere das entzündete Bauchfell (hauptsächlich um die Niere).
Ich habe mich dann auch gleich noch nach der Euthanasie erkundigt. Der Arzt bevorzugt die direkte Gabe ohne vorherige Narkose, da die Narkose manche Tiere unter Stress setzt und dadurch nachnarkotisiert werden muss. Das verändert dann manchmal die Wirkung des endgültigen Barbiturates und alles dauert viel länger.
Da Billy ein Kerl ist, der sich total gegen Sedation wehrt (innerlich), musste er bisher immer viel mehr Narkosemittel bekommen als normalerweise für sein Gewicht üblich.
Daher befürchte ich bei ihm eine ähnliche Wirkung.
Nur den Venenzugang wird er sich nicht freiwillig legen lassen. Das wird dann nochmal grausam für uns beide

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Das Blutergebnis wird in 1-2 Tagen vorliegen. Bis dahin bekommt Billy nun Augentropfen (Cortison) und 2 x 5mg Perdisolon, um ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen.
Bis dahin tieftraurige Grüße
Nicole