Hallo Snoopy,
ich denke, gerade ein dominanter Kater muss erzogen werden, sonst dominiert er ruckizucki dich. Du bist für ihn die "Oberkatze" und das muss er auch wissen bzw. lernen, denn du musst ihn im Griff haben, jedenfalls soweit, dass du ihm Sachen, die für ihn gefährlich werden können, verbieten kannst (z.B. an Pflanzen knabbern, oder auf dem Herd springen etc.). Außerdem sollte man niemals zulassen, wenn ein dominantes Katerchen einen dominieren will, denn der kleine Kater wird ja auch mal ein erwachsener Brocken sein, und Katzen soll man auch nicht unterschätzen (sie können Menschen tatsächlich ernsthaft Schaden zufügen bzw. ganz schön tyrannisch werden).
Als beste Erziehung halte ich Erziehung in Katzensprache, denn das tut den Katzen nicht weh (wie das z.B. Schreien und Schlagen tut) und es flößt Respekt ein, da die Katzen das noch gut von ihrer eigenen Katzenmutter kennen, die ihre Welpen auch ordentlich erzieht, und dabei nicht unbedingt zimperlich ist.
Wenn er etwas partout nicht soll, und lautes NEIN sagen in der direkten Situation nicht hilft, dann imitiert ein ins Gesicht pusten das Fauchen, sollte er dann immer noch stur sein, imitiert ein gehobener Zeigefinger vor dem Gesicht eine zur Warnung erhobene Pfote, schüchtert ihn das immer noch nicht ein, kann man mit diesem Finger leicht aufs Köpfchen ditschen, das imitiert dann den Pfotenhieb. Bei ganz besonders hartnäckigem Weitermachen ist die höchste "Erziehungsmethode" dann anknurren. Dann weiß er du bist ganz besonders sauer, das würde ich auch nicht zu oft machen.
Mit dieser Methode habe ich mein dominantes Wölkchen fabelhaft erzogen, ohne das ich sie mit einer Blumenspritze ansprühen musste oder mit der Zeitung irgendwo hinhauen (natürlich nicht auf den Kater!), das wären nämlich auch noch zwei Methoden, die ich persönlich nicht anwenden mag, weil ich Angst habe, meine Katzen könnten dann zu schreckhaft werden, aber andere haben, gerade mit der Wasserspritzmethode, gute Erfolge erzielt.
Übrigens verbiete ich meinen Katzen kaum etwas (halt nur das, was gefährlich werden könnte), denn sonst wäre ich nur am erziehen, das wäre ja auch keine gute Stimmung, so oft wie die über Tisch und Bänke und in Schränke klettern, tja da hol ich sie halt aus den Schränken raus und schließe die Tür und fertig.
Achja, bei Katzen muss man natürlich Geduld haben, da sie so starke Gewohnheitstiere sind, erscheinen sie uns Menschen immer als sehr stur. Also die o.g. Methoden musst du natürlich immer in flagranti und dann immer wieder und immer wieder machen. Der Kater muss da erst umlernen bzw. konditioniert werden, und das erfordert einen langen Atem.
