Walldorf
Gast
Hallo Liebe Birmafreunde,
da die Ragdoll Gemeinde hier so ein Loblied singt, schreibe ich (also um ehrlich zu sein, kopiere ich es nur von meiner HP) mal etwas über die Heilige Birma.
Über Fotos Eurer Katzen und Geschichten freue ich mich sehr.
Birma Legende
Um die Heilige Birma rankt sich folgende schöne Legende:
Vor ewiger Zeit lebte in einem Kloster am Lugh-Gebirge der ehrwürdige Priester Kattah-Mun-Ha. Er war der Ehrwürdigste von allen Priestern im Kloster und hatte sein Leben und Denken der Göttin der Seelenwanderung " Tsun Kyankzé" geweiht. Die Göttin hatte strahlend blaue Aaugen und es wird überliefert, dass durch sie jeder gläubige Mönch nach seinem Tod in einem Tier weiterlebt. Mun-Ha hatte einen Kater Namens Sinh, der ihm als Orakel diente und ein treuer Begleiter war. Sinh war rein weiß am Körper und hatte gelbe Augen, nur die Pfoten, die Ohren, die Nase und der Schwanz waren Braun wie die Erde welche sie berührten. Eines Tages wurden nun die um das Kloster gelegenen Dörfer durch Feinde aus dem Siam angegriffen, so dass auch Gefahr für die Kittah-Mönche und ihr Kloster entstand. In diesem Augenblick starb der ehrwürdige Mun-Ha und hinterließ die verzweifelten Kittah-Mönche, die nun ohne Großlama waren. Genau in diesem Augenblick geschah das Wunder der direkten Seelenwanderung; mit einem leichtfüßigen Sprung setzte sich Sinh, der Kater, auf das Haupt seines verstorbenen Herrn. Der Kater blickte der Göttin Tsun Kyankzé direkt in die Augen und plötzlich wurde sein Fell goldgelb und seine Augen erstrahlen in tiefsten Blau. Seine Pfoten jedoch, mit denen er seinen geliebten Herrn berührte, wurden zum Zeichen der Reinheit der Seele schneeweiß. Nun wandte Sinh seinen Blick zum Südtor und zu den Kittah-Mönchen. Diese verstanden ihn sofort, schlossen die Tür und waren vor den feindlichen Angreifern geschützt. Weitere sieben Tage blieb Sinh bewegungslos bei seinem toten Herrn sitze, dann starb auch er und nahm die Seele Mun-Ha mit sich ins Paradies. Nach weiteren sieben Tagen sollte aus allen Kittah-Mönchen der Nachfolger Mun-Ha`s gewählt werden. Alle Mönche versammelten sich, um Hilfe bittend, um die Götterstatur Tsun Kyankzé. Da kamen alle Katzen des Tempels herein, alle hatten goldgelbes Fell und blaue Augen. Als Zeichen ihrer Reinheit hatten alle die weißen Pfoten. Lautlos umringten sie den jüngsten aller Priester und bestimmten somit den Nachfolger des Mun-Ha´s.
Die Legende sagt: Stirbt eine heilige Katze im Kloster Lao-Tsun, so nimmt sie die Seele eines Kittahs mit ins Paradies. Wehe dem, der eine solche Katze tötet, er wird gequält und gepeinigt bis die Seele die in der Katze lebte ihm verzeiht.
Ursprung der Rasse - Kurzversion
Der Ursprung der Rasse Heilige Birma ist nicht mehr zu 100% nachzuvollziehen. Jedoch nimmt man heute an, dass die Rasse Anfang des 20. Jahrhunderts in Frankreich gezielt gezüchtet wurde.
Siamesen, Perser, Europäisch Kurzhaar und später auch Balinesen sind für Gestalt, Form, Wesen, Siamzeichnung (Maske), Augenfarbe, Langhaarfaktor, sowie zuletzt auch für die Weiß Scheckung (Handschuhe) verantwortlich.
Rassebeschreibung/Farben
Die Heilige Birma ist eine mittelgroße, etwas stämmige Maskenkatze mit lang gestrecktem Körper, kräftigen Beinen und runden Pfoten.
Katzen erreichen ein Gewicht zwischen ca. 3 - 5 kg, Kater wiegen zwischen ca. 4 -
6 kg. Das sind aber nur durchschnittliche Werte, denn es kann durchaus auch schwerere oder leichtere Tiere geben. Jedoch werden Birmas niemals die Massigkeit einer Maine Coon oder Ragdoll erreichen.
Ihr Fell ist halblang und von unendlich seidiger Textur, das aber trotz seiner Länge nicht zum verfilzen neigt.
An Gesicht, Ohren, Beinen und Schwanz hat sie ihre charakteristischen Abzeichen/Points in den Farben seal, chocolate, blue, lilac, red oder creme.
Der Rest des Fells ist elfenbeinfarbig mit einem Goldschimmer – die Fellfarbe variiert je nach Pointfarbe etwas. Die vier Pfoten und der Bauch sind weiß.
Besonders im Winter zeigt die Birma ihre üppige Halskrause und Hosenbeine.
Ein besonderes Merkmal der Heiligen Birma sind die eben erwähnten reinweißen Pfoten – Handschuhe.
Die Augen sind leicht oval bis rund und tiefblau - die Augenform ist je nach Linie unterschiedlich. In manchen Zuchten werden kugelrunde Augen favorisiert, andere schwören auf ovale Augen.
Der Schwanz ist von mittlere Länge und eleganter Form; dünn an der Wurzel, voll und buschig am Ende. Er sollte fedrig behaart sein.
Heilige Birmas werden alle mit sehr hellem Fell und noch ohne die typischen Points geboren. Erst nach ein paar Wochen lässt sich die Farbe der Points feststellen. 'Fertig', also ausgewachsen, mit dem atemberaubenden Fell ausgestattet und mit komplett ausgebildeten Points, sind Birmas erst mit ca. 3 Jahren.
Durch die teilweise fehlende Farbe ist die Heilige Birma ein Teilalbino.
Folgende Point Möglichkeiten gibt es : Solid-Point (komplett ausgefüllte Gesichtsmaske), Tabby-Point (getigerte Gesichtsmaske), Tortie-Point (komplett ausgefüllte Gesichtsmaske mit einem Rotanteil), Tortie-Tabby-Point (getigerte Gesichtsmaske mit einem Rotanteil)
Wesen/Charakter
Nicht umsonst sagt man: ‚Einmal Birma- immer Birma’. Zunächst besticht die Heilige natürlich durch ihr traumhaftes Äußeres. Beschäftigt man sich näher mit dieser Rasse, dann merkt man auch sehr schnell, dass sie ein ausgesprochen zauberhaftes Wesen hat.
In der Literatur findet man eine Menge Beschreibungen des Charakters der Birma Katzen. Ich möchte aber an dieser Stelle etwas aus dem Nähkästchen plaudern und erzählen wie wir unsere Birma Damen Arandana und Fresa erleben.
Wie alle Birmas sind Arandana und Fresa sehr aufgeweckte, freundliche, geduldige und verspielte Katzen, die im Temperament zwischen den lebhaften Orientalen und den ruhigen Persern angesiedelt werden können. Birmas sind aber deutlich agiler als die Ragdoll, mit der sie manchmal verwechselt wird. Diese Rassen sind aber in keiner Weise miteinander verwandt und sind zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten zum ersten mal aufgetaucht.
Ich habe das Gefühl, dass sie mit der Wohnungshaltung gut klar kommen, ihren Freilauf in Form unserer abgesicherten Dachterrasse und dem 'Katzenbalkon' aber unbedingt brauchen.
Auf jeden Fall sind sie besonders anhänglich und auf ihren Menschen fixiert. Man kann auch sagen, sie kleben förmlich an uns. Es kann schon das Gefühl aufkommen, wir hätten es mit Hunden zu tun. In der Regel sucht sich die Birma einen Menschen aus und bleibt diesem auch treu ergeben.
Befinden wir uns in einem anderen Raum und rufen nach ihnen kommen sie sofort angelaufen – natürlich nicht ohne dabei mit uns zu sprechen. Der Gang durch die Wohnung gleicht meist einem Hindernislauf, weil ausgesprochen gut gelaunte, sehr gesprächige Katzen mit aufgestelltem Schwänzchen uns ständig vor die Füße laufen. Bei allen Tätigkeiten, sei es etwas Handwerkliches oder Gartenarbeit, werden wir von den Beiden nach Kräften ‚unterstützt’.
Fühlen sich die Damen einsam, dann ‚rufen’ sie mit einer sehr kräftigen Stimme nach uns. Wie Birmas im Allgemeinen - und unsere Arandana in Besondern - sehr Stimm gewandt sein können. Arandana und Fresa haben viel zu erzählen und kommentieren viele ihrer Tätigkeiten mit ganz unterschiedlichen Lauten. Mit der Zeit haben wir gelernt, was diese unterschiedlichen Laute 'Wörter' bedeuten. Die Gesprächigkeit der Beiden ist aber keinesfalls aufdringlich, wie es manchmal bei Orientalen der Fall sein soll.
Zu Anfang waren die Beiden zwar auch verschmust, hatten aber keine Zeit mal ganz lange mit uns zu kuscheln. Jetzt sind sie schon ein wenig älter und haben nicht mehr so viele anderweitige 'Termine' - sie finden jetzt auch Zeit sich zu uns stundenlang auf den Schoß zu legen oder auf dem Sofa zu kuscheln. Wir können feststellen, dass Beide immer anhänglicher und verschmuster werden.
Von Anfang an haben sie in Birmamanier unser Bett in Beschlag genommen. Auch dort lassen sie sich gerne beschmusen und quittieren es mit lautstarkem schnurren, Nasenküsschen, Köpfchen geben, ‚Liebesbissen’ und genießerischem Treteln. Aber Vorsicht, wachen wir nicht gleich auf, wenn die Damen schmusen wollen, dann wird schon etwas lauert gemaunzt und um Aufmerksamkeit gebettelt. Es fällt sehr schwer diesem unbeschreiblichen Charme zu widerstehen. Es muss aber manchmal sein, wenn wir nicht um 3 Uhr morgens geweckt werden wollen.
Wie, vor allem bei Birma Damen üblich, putzen sich auch unsere aufs Ausgiebigste und sie lieben es sich Gegenseitig zu putzen. Denn Birma Katzen wird im Allgemeinen eine leichte Putzsucht nachgesagt.
Arandana und Fresa sind auch immer noch extrem verspielt. Sei es, das sie sich stundenlang miteinander beschäftigen können und sich ausgiebige Jagden kreuz und quer durch unsere Wohnung liefern, mit wachsender Begeisterung mit uns spielen oder Fliegen und Spinnen jagen. Kein Gegenstand in unserer Wohnung, der nicht als Spielobjekt taugen könnte. Dabei sind die Beiden aber extrem vorsichtig und man kann sagen, dass sie noch nichts Nennenswertes kaputt gemacht haben. Den Birmas wird nachgesagt, dass sie nicht so gut klettern können wie z.B. Waldkatzen. Ganz ehrlich gesagt ist es gut so. Die Beiden rasen in atemberaubender Geschwindigkeit auf ihre geliebten Kratzbäume, haben aber ansonsten Gott sei Dank nicht das Bedürfnis auf ‚verbotene’ Orte zu klettern oder zu springen. Den mir bekannten Norwegern stehen die Beiden in Sachen Agilität aber in keinster Weise nach.
Wir haben selbst keine Kinder, aber jeder Besuch von Kindern hat den Beiden großen Spaß gemacht - kommt es doch ihrer verspielten Natur gerade recht.
So wie alle Birmas bewegen sie Arandana und Fresa ausgesprochen grazil und damenhaft, so dass selbst die wildesten Verfolgungsjagden einen Hauch von Eleganz haben. Setzen oder legen sie sich hin, dann passiert das mit einer Geste, die uns manchmal ein ‚kuck mal wie madamig’ entlockt. Niemals wirken sie plump und unästhetisch bei dem was sie tun.
Die Beiden sind auch ausgesprochen neugierig und erkunden Alles und Jeden. Selbst Besuch, denn sie noch nie zuvor gesehen haben, begrüßen sie freundlich und zeigen nur bei wenigen, vereinzelten Menschen Scheu. Unserer Arandana haben es besonders Handwerker und deren wohl sehr interessante Werkzeugtaschen angetan. Wird an unserer Haustür geklingelt, dann stehen die Damen schon parat um zu sehen wer da wohl kommt.
Oft wird geschrieben, dass Birmas sehr Wärme liebend sind, wir haben wohl 2 Exemplare erwischt, die das anders sehen. Sie lieben es über alles auf Ihrem Katzenbalkon zu sitzen oder unsere Dachterrasse unsicher zu machen – unabhängig von der Witterung. Selbst Schnee hält sie nicht davon ab, draußen zu toben.
Natürlich passt den Beiden auch mal etwas nicht, aber niemals werden sie bösartig und kratzen und beißen uns. Sie sind ausgesprochen geduldig mit uns und lassen auch schon mal unangenehme Dinge über sich ergehen. Bisher können wir auch nicht feststellen, dass sie lange beleidigt wären und schmollen.
Ganz deutlich wird aber, dass Birmas unter keinen Umständen alleine gehalten werden dürfen. Auch wenn sie sehr auf uns fixiert sind, so beschäftigen sie sich doch auch sehr viel miteinander und brauchen die Gesellschaft des Anderen.
Zum Schluss möchte ich Sie noch warnen: Absolute Suchtgefahr!
Haltung/Pflege
Die Heilige Birma kann sehr gut als reine Wohnungskatze gehalten werden. Jedoch ist es in meinen Augen absolut notwendig ihr zumindest einen kleinen, abgesicherten Balkon als ‚Freilauf’ zur Verfügung zu stellen.
So wie viele andere Katzen lieben auch Birmas ihre erhöhten Schlaf- und Aussichtsplätze sehr. Daher ist es schon ratsam eine 3. Dimension in die Wohnung zu bringen.
Birmas sind als mäkelige Esser bekannt, was wir nur bestätigen können. Sie fressen nicht viel, aber dafür über den ganzen Tag verteilt. Es ist nicht ratsam, wie oft zu lesen, ihre Mahlzeiten nur begrenzt anzubieten. Birmas lieben es immer mal wieder ein ‚Häppchen’ zu sich zu nehmen. Natürlich muss hier besonders darauf geachtet werden, dass das Frischfutter nicht verdirbt, denn ‚altes’ Futter mögen die kleinen Feinschmecker natürlich auch nicht. Die Birma liebt es auch, wenn in der ganzen Wohnung verteilt Wassernäpfe aufgestellt werden.
Ansonsten braucht die Birma nicht sehr viel Pflege. Das Fell verfilzt nicht und kämmen ist nur bedingt nötig. Auf jeden Fall sollte sie aber an den Umgang mit Kamm und Bürste gewöhnt werden. Wir kämmen unsere Birma Damen einmal wöchentlich und während des Haarwechsels nur ein wenig öfter.
Birmas sind eine Rasse ohne angezüchtete Krankheiten und von robuster Gesundheit. Lediglich die 'orientalischen' Augen können sie etwas anfällig für Erkältungskrankheiten und Augenentzündungen machen. Wir können das aber bisher nicht feststellen. Manchmal trifft man eine schielende Birma an, dass ist leider noch ein Erbe der Siam.
Heilige Birmas sind....
· ausgesprochen attraktive Katzen mit einem traumhaften Wesen
· in erster Linie Katzen und möchten auch als solche behandelt werden
· elegant in ihren Bewegungen
· charmant im Umgang mit Menschen
· auf ihren Menschen stark fixiert
· sehr anhänglich
· verschmust
· verspielt bis ins hohe Alter
· umgänglich und geduldig
· freundlich und sehr sanftmütig
· aufgeweckt und super neugierig
· sehr beweglich
· ausgesprochen kinderlieb
· bei der Fellpflege nicht sehr anspruchsvoll
· sensibel und mögen es deshalb auch respektvoll behandelt zu werden
· mäkelige Esser
· sehr gesprächig
· hartnäckig beim durchsetzen ihres Willens - schmusen, etc.
· dennoch leicht zu erziehen
· Bettkatzen
· nicht gerne alleine
· nicht besonders wasserscheu
· für sensible Menschen, die Katzen instinktiv verstehen, gut geeignet
· eine gesunde Rasse ohne angezüchtete Krankheiten
da die Ragdoll Gemeinde hier so ein Loblied singt, schreibe ich (also um ehrlich zu sein, kopiere ich es nur von meiner HP) mal etwas über die Heilige Birma.
Über Fotos Eurer Katzen und Geschichten freue ich mich sehr.
Birma Legende
Um die Heilige Birma rankt sich folgende schöne Legende:
Vor ewiger Zeit lebte in einem Kloster am Lugh-Gebirge der ehrwürdige Priester Kattah-Mun-Ha. Er war der Ehrwürdigste von allen Priestern im Kloster und hatte sein Leben und Denken der Göttin der Seelenwanderung " Tsun Kyankzé" geweiht. Die Göttin hatte strahlend blaue Aaugen und es wird überliefert, dass durch sie jeder gläubige Mönch nach seinem Tod in einem Tier weiterlebt. Mun-Ha hatte einen Kater Namens Sinh, der ihm als Orakel diente und ein treuer Begleiter war. Sinh war rein weiß am Körper und hatte gelbe Augen, nur die Pfoten, die Ohren, die Nase und der Schwanz waren Braun wie die Erde welche sie berührten. Eines Tages wurden nun die um das Kloster gelegenen Dörfer durch Feinde aus dem Siam angegriffen, so dass auch Gefahr für die Kittah-Mönche und ihr Kloster entstand. In diesem Augenblick starb der ehrwürdige Mun-Ha und hinterließ die verzweifelten Kittah-Mönche, die nun ohne Großlama waren. Genau in diesem Augenblick geschah das Wunder der direkten Seelenwanderung; mit einem leichtfüßigen Sprung setzte sich Sinh, der Kater, auf das Haupt seines verstorbenen Herrn. Der Kater blickte der Göttin Tsun Kyankzé direkt in die Augen und plötzlich wurde sein Fell goldgelb und seine Augen erstrahlen in tiefsten Blau. Seine Pfoten jedoch, mit denen er seinen geliebten Herrn berührte, wurden zum Zeichen der Reinheit der Seele schneeweiß. Nun wandte Sinh seinen Blick zum Südtor und zu den Kittah-Mönchen. Diese verstanden ihn sofort, schlossen die Tür und waren vor den feindlichen Angreifern geschützt. Weitere sieben Tage blieb Sinh bewegungslos bei seinem toten Herrn sitze, dann starb auch er und nahm die Seele Mun-Ha mit sich ins Paradies. Nach weiteren sieben Tagen sollte aus allen Kittah-Mönchen der Nachfolger Mun-Ha`s gewählt werden. Alle Mönche versammelten sich, um Hilfe bittend, um die Götterstatur Tsun Kyankzé. Da kamen alle Katzen des Tempels herein, alle hatten goldgelbes Fell und blaue Augen. Als Zeichen ihrer Reinheit hatten alle die weißen Pfoten. Lautlos umringten sie den jüngsten aller Priester und bestimmten somit den Nachfolger des Mun-Ha´s.
Die Legende sagt: Stirbt eine heilige Katze im Kloster Lao-Tsun, so nimmt sie die Seele eines Kittahs mit ins Paradies. Wehe dem, der eine solche Katze tötet, er wird gequält und gepeinigt bis die Seele die in der Katze lebte ihm verzeiht.
Ursprung der Rasse - Kurzversion
Der Ursprung der Rasse Heilige Birma ist nicht mehr zu 100% nachzuvollziehen. Jedoch nimmt man heute an, dass die Rasse Anfang des 20. Jahrhunderts in Frankreich gezielt gezüchtet wurde.
Siamesen, Perser, Europäisch Kurzhaar und später auch Balinesen sind für Gestalt, Form, Wesen, Siamzeichnung (Maske), Augenfarbe, Langhaarfaktor, sowie zuletzt auch für die Weiß Scheckung (Handschuhe) verantwortlich.
Rassebeschreibung/Farben
Die Heilige Birma ist eine mittelgroße, etwas stämmige Maskenkatze mit lang gestrecktem Körper, kräftigen Beinen und runden Pfoten.
Katzen erreichen ein Gewicht zwischen ca. 3 - 5 kg, Kater wiegen zwischen ca. 4 -
Ihr Fell ist halblang und von unendlich seidiger Textur, das aber trotz seiner Länge nicht zum verfilzen neigt.
An Gesicht, Ohren, Beinen und Schwanz hat sie ihre charakteristischen Abzeichen/Points in den Farben seal, chocolate, blue, lilac, red oder creme.
Der Rest des Fells ist elfenbeinfarbig mit einem Goldschimmer – die Fellfarbe variiert je nach Pointfarbe etwas. Die vier Pfoten und der Bauch sind weiß.
Besonders im Winter zeigt die Birma ihre üppige Halskrause und Hosenbeine.
Ein besonderes Merkmal der Heiligen Birma sind die eben erwähnten reinweißen Pfoten – Handschuhe.
Die Augen sind leicht oval bis rund und tiefblau - die Augenform ist je nach Linie unterschiedlich. In manchen Zuchten werden kugelrunde Augen favorisiert, andere schwören auf ovale Augen.
Der Schwanz ist von mittlere Länge und eleganter Form; dünn an der Wurzel, voll und buschig am Ende. Er sollte fedrig behaart sein.
Heilige Birmas werden alle mit sehr hellem Fell und noch ohne die typischen Points geboren. Erst nach ein paar Wochen lässt sich die Farbe der Points feststellen. 'Fertig', also ausgewachsen, mit dem atemberaubenden Fell ausgestattet und mit komplett ausgebildeten Points, sind Birmas erst mit ca. 3 Jahren.
Durch die teilweise fehlende Farbe ist die Heilige Birma ein Teilalbino.
Folgende Point Möglichkeiten gibt es : Solid-Point (komplett ausgefüllte Gesichtsmaske), Tabby-Point (getigerte Gesichtsmaske), Tortie-Point (komplett ausgefüllte Gesichtsmaske mit einem Rotanteil), Tortie-Tabby-Point (getigerte Gesichtsmaske mit einem Rotanteil)
Wesen/Charakter
Nicht umsonst sagt man: ‚Einmal Birma- immer Birma’. Zunächst besticht die Heilige natürlich durch ihr traumhaftes Äußeres. Beschäftigt man sich näher mit dieser Rasse, dann merkt man auch sehr schnell, dass sie ein ausgesprochen zauberhaftes Wesen hat.
In der Literatur findet man eine Menge Beschreibungen des Charakters der Birma Katzen. Ich möchte aber an dieser Stelle etwas aus dem Nähkästchen plaudern und erzählen wie wir unsere Birma Damen Arandana und Fresa erleben.
Wie alle Birmas sind Arandana und Fresa sehr aufgeweckte, freundliche, geduldige und verspielte Katzen, die im Temperament zwischen den lebhaften Orientalen und den ruhigen Persern angesiedelt werden können. Birmas sind aber deutlich agiler als die Ragdoll, mit der sie manchmal verwechselt wird. Diese Rassen sind aber in keiner Weise miteinander verwandt und sind zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten zum ersten mal aufgetaucht.
Ich habe das Gefühl, dass sie mit der Wohnungshaltung gut klar kommen, ihren Freilauf in Form unserer abgesicherten Dachterrasse und dem 'Katzenbalkon' aber unbedingt brauchen.
Auf jeden Fall sind sie besonders anhänglich und auf ihren Menschen fixiert. Man kann auch sagen, sie kleben förmlich an uns. Es kann schon das Gefühl aufkommen, wir hätten es mit Hunden zu tun. In der Regel sucht sich die Birma einen Menschen aus und bleibt diesem auch treu ergeben.
Befinden wir uns in einem anderen Raum und rufen nach ihnen kommen sie sofort angelaufen – natürlich nicht ohne dabei mit uns zu sprechen. Der Gang durch die Wohnung gleicht meist einem Hindernislauf, weil ausgesprochen gut gelaunte, sehr gesprächige Katzen mit aufgestelltem Schwänzchen uns ständig vor die Füße laufen. Bei allen Tätigkeiten, sei es etwas Handwerkliches oder Gartenarbeit, werden wir von den Beiden nach Kräften ‚unterstützt’.
Fühlen sich die Damen einsam, dann ‚rufen’ sie mit einer sehr kräftigen Stimme nach uns. Wie Birmas im Allgemeinen - und unsere Arandana in Besondern - sehr Stimm gewandt sein können. Arandana und Fresa haben viel zu erzählen und kommentieren viele ihrer Tätigkeiten mit ganz unterschiedlichen Lauten. Mit der Zeit haben wir gelernt, was diese unterschiedlichen Laute 'Wörter' bedeuten. Die Gesprächigkeit der Beiden ist aber keinesfalls aufdringlich, wie es manchmal bei Orientalen der Fall sein soll.
Zu Anfang waren die Beiden zwar auch verschmust, hatten aber keine Zeit mal ganz lange mit uns zu kuscheln. Jetzt sind sie schon ein wenig älter und haben nicht mehr so viele anderweitige 'Termine' - sie finden jetzt auch Zeit sich zu uns stundenlang auf den Schoß zu legen oder auf dem Sofa zu kuscheln. Wir können feststellen, dass Beide immer anhänglicher und verschmuster werden.
Von Anfang an haben sie in Birmamanier unser Bett in Beschlag genommen. Auch dort lassen sie sich gerne beschmusen und quittieren es mit lautstarkem schnurren, Nasenküsschen, Köpfchen geben, ‚Liebesbissen’ und genießerischem Treteln. Aber Vorsicht, wachen wir nicht gleich auf, wenn die Damen schmusen wollen, dann wird schon etwas lauert gemaunzt und um Aufmerksamkeit gebettelt. Es fällt sehr schwer diesem unbeschreiblichen Charme zu widerstehen. Es muss aber manchmal sein, wenn wir nicht um 3 Uhr morgens geweckt werden wollen.
Wie, vor allem bei Birma Damen üblich, putzen sich auch unsere aufs Ausgiebigste und sie lieben es sich Gegenseitig zu putzen. Denn Birma Katzen wird im Allgemeinen eine leichte Putzsucht nachgesagt.
Arandana und Fresa sind auch immer noch extrem verspielt. Sei es, das sie sich stundenlang miteinander beschäftigen können und sich ausgiebige Jagden kreuz und quer durch unsere Wohnung liefern, mit wachsender Begeisterung mit uns spielen oder Fliegen und Spinnen jagen. Kein Gegenstand in unserer Wohnung, der nicht als Spielobjekt taugen könnte. Dabei sind die Beiden aber extrem vorsichtig und man kann sagen, dass sie noch nichts Nennenswertes kaputt gemacht haben. Den Birmas wird nachgesagt, dass sie nicht so gut klettern können wie z.B. Waldkatzen. Ganz ehrlich gesagt ist es gut so. Die Beiden rasen in atemberaubender Geschwindigkeit auf ihre geliebten Kratzbäume, haben aber ansonsten Gott sei Dank nicht das Bedürfnis auf ‚verbotene’ Orte zu klettern oder zu springen. Den mir bekannten Norwegern stehen die Beiden in Sachen Agilität aber in keinster Weise nach.
Wir haben selbst keine Kinder, aber jeder Besuch von Kindern hat den Beiden großen Spaß gemacht - kommt es doch ihrer verspielten Natur gerade recht.
So wie alle Birmas bewegen sie Arandana und Fresa ausgesprochen grazil und damenhaft, so dass selbst die wildesten Verfolgungsjagden einen Hauch von Eleganz haben. Setzen oder legen sie sich hin, dann passiert das mit einer Geste, die uns manchmal ein ‚kuck mal wie madamig’ entlockt. Niemals wirken sie plump und unästhetisch bei dem was sie tun.
Die Beiden sind auch ausgesprochen neugierig und erkunden Alles und Jeden. Selbst Besuch, denn sie noch nie zuvor gesehen haben, begrüßen sie freundlich und zeigen nur bei wenigen, vereinzelten Menschen Scheu. Unserer Arandana haben es besonders Handwerker und deren wohl sehr interessante Werkzeugtaschen angetan. Wird an unserer Haustür geklingelt, dann stehen die Damen schon parat um zu sehen wer da wohl kommt.
Oft wird geschrieben, dass Birmas sehr Wärme liebend sind, wir haben wohl 2 Exemplare erwischt, die das anders sehen. Sie lieben es über alles auf Ihrem Katzenbalkon zu sitzen oder unsere Dachterrasse unsicher zu machen – unabhängig von der Witterung. Selbst Schnee hält sie nicht davon ab, draußen zu toben.
Natürlich passt den Beiden auch mal etwas nicht, aber niemals werden sie bösartig und kratzen und beißen uns. Sie sind ausgesprochen geduldig mit uns und lassen auch schon mal unangenehme Dinge über sich ergehen. Bisher können wir auch nicht feststellen, dass sie lange beleidigt wären und schmollen.
Ganz deutlich wird aber, dass Birmas unter keinen Umständen alleine gehalten werden dürfen. Auch wenn sie sehr auf uns fixiert sind, so beschäftigen sie sich doch auch sehr viel miteinander und brauchen die Gesellschaft des Anderen.
Zum Schluss möchte ich Sie noch warnen: Absolute Suchtgefahr!
Haltung/Pflege
Die Heilige Birma kann sehr gut als reine Wohnungskatze gehalten werden. Jedoch ist es in meinen Augen absolut notwendig ihr zumindest einen kleinen, abgesicherten Balkon als ‚Freilauf’ zur Verfügung zu stellen.
So wie viele andere Katzen lieben auch Birmas ihre erhöhten Schlaf- und Aussichtsplätze sehr. Daher ist es schon ratsam eine 3. Dimension in die Wohnung zu bringen.
Birmas sind als mäkelige Esser bekannt, was wir nur bestätigen können. Sie fressen nicht viel, aber dafür über den ganzen Tag verteilt. Es ist nicht ratsam, wie oft zu lesen, ihre Mahlzeiten nur begrenzt anzubieten. Birmas lieben es immer mal wieder ein ‚Häppchen’ zu sich zu nehmen. Natürlich muss hier besonders darauf geachtet werden, dass das Frischfutter nicht verdirbt, denn ‚altes’ Futter mögen die kleinen Feinschmecker natürlich auch nicht. Die Birma liebt es auch, wenn in der ganzen Wohnung verteilt Wassernäpfe aufgestellt werden.
Ansonsten braucht die Birma nicht sehr viel Pflege. Das Fell verfilzt nicht und kämmen ist nur bedingt nötig. Auf jeden Fall sollte sie aber an den Umgang mit Kamm und Bürste gewöhnt werden. Wir kämmen unsere Birma Damen einmal wöchentlich und während des Haarwechsels nur ein wenig öfter.
Birmas sind eine Rasse ohne angezüchtete Krankheiten und von robuster Gesundheit. Lediglich die 'orientalischen' Augen können sie etwas anfällig für Erkältungskrankheiten und Augenentzündungen machen. Wir können das aber bisher nicht feststellen. Manchmal trifft man eine schielende Birma an, dass ist leider noch ein Erbe der Siam.
Heilige Birmas sind....
· ausgesprochen attraktive Katzen mit einem traumhaften Wesen
· in erster Linie Katzen und möchten auch als solche behandelt werden
· elegant in ihren Bewegungen
· charmant im Umgang mit Menschen
· auf ihren Menschen stark fixiert
· sehr anhänglich
· verschmust
· verspielt bis ins hohe Alter
· umgänglich und geduldig
· freundlich und sehr sanftmütig
· aufgeweckt und super neugierig
· sehr beweglich
· ausgesprochen kinderlieb
· bei der Fellpflege nicht sehr anspruchsvoll
· sensibel und mögen es deshalb auch respektvoll behandelt zu werden
· mäkelige Esser
· sehr gesprächig
· hartnäckig beim durchsetzen ihres Willens - schmusen, etc.
· dennoch leicht zu erziehen
· Bettkatzen
· nicht gerne alleine
· nicht besonders wasserscheu
· für sensible Menschen, die Katzen instinktiv verstehen, gut geeignet
· eine gesunde Rasse ohne angezüchtete Krankheiten