Lieben Dank für deine informative und schnelle Antwort!
Momentan kann ich mir noch nicht vorstellen, Dusty auf nierengeeignetes Barf umzustellen (habe das mal vor Jahren probiert mit dem normalen Felini Complete, war alles bäh) und bei nierengerechtem Barf habe ich Angst das sie so Sachen wie Eiweiß oder Innereien (außer Leber mag sie nichts und ansonsten bitte nur Pute oder Huhn und Rind) nicht anrührt (aber ich behalte es im Hinterkopf, man weiß ja nie!).
Zur Zeit traue ich mich eh´nicht (eigentlich dürfte man ja 1x wöchentlich ohne Supplemente Barf geben, also eine ganze Tagesration bei gesunden Katzen) mehr als diese 70g bis 80 g tgl./1x Woche zu geben - wegen dem Phosphat.
Aber das mit dem Felini Renal gucke ich mir genauer an, wäre glaube ich einen Versuch nach der Zeit trotzdem wert.
Und problematisch ist auch fettes Fleisch bei ihr, ebenso wie fettes Nafu = das sind ja fast alle Renal Nafus, sie verweigert außer bei Trofu alles was zu fettreich ist, warum auch immer.
Oh, das mit den Mykoplasmen bei deiner Katze ist heftig - puh - diese vermaledeiten Mistmykos !
Auch die Gefahr von Resistenzen ist da natürlich gegeben (bei den Mäusen haben wir mit Enrofloxacin und Orniflox angefangen, sind dann zu Azithromycin und zum Schluß zu Doxycyclin übergegangen = wenn letzteres nicht mehr hilft, hat man ein Problem...und all´diese Medis dämmen nur ein und verhindern die Vermehrung, der Rest muss das jeweilige Immunsystem leider selbst tun, sie dauerhaft in Schach halten, sie bleiben so gut wie immer im Körper) bisher konnte ich damit oft den Mäusen noch ein paar Monate schenken, bei 2 Jahren durchschnittlicher Lebenszeit ist das viel).
Eine Kombi mit Schleimlösern zumindest für die ersten 5 Tage (länger nach Bedarf und Absprache) soll helfen den Schleim besser zu lösen und die Vermehrung extra zu erschweren (schleimbildende Kolonien, der z.B. Mykos extra Schutz vor Antibiotika bietet, das dort schwerer rankommt).
Inzwischen sind wir da auch von zweiwöchiger Gabe zu dreiwöchiger Gabe übergegangen, denn auch wenn es nach 2 Wochen schon lange gut wirkte kam es auch vor (wie gerade jetzt bei uns) das es nach wenigen Tagen wieder mit dem Gezwitscher/Geknatter/Geniese/Gehuste losging (mit Geräuschen äußert sich das meistens bei Mäusen usw.).
Aber auch Doxy kann natürlich böse Schäden anrichten auf lange Sicht (bei größeren Tieren bei längerer Gabe Blutbildkontrolle nötig, bei Mäusen geht das nicht, allerdings würden viele ohne das Doxy früher sterben und wenn möglich 4 Wochen kein erneutes AB geben).
Mir kommt das manchmal vor wie die Entscheidung Pest oder Cholera...jede Entscheidung ist schwer zu fällen.
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Hab´da halt auch Bammel das Doxy versagen könnte, das war´s dann zumindest bei den Mäusen.
Puh, da hatte meine Mutter mit ihren Katzen damals Glück, eine Behandlung durch und seitdem Ruhe.
Mykos können töten, das ist leider wahr, mir waren sie bis zu den Mäusen unbekannt, diesen Tod kann ich auch schlechter überwinden wie vergleichsweise einen Tumor bei Mäusen = mit einer der am häufig vorkommenden Probleme bei Mäusen.
Ja, das mit der Niere stimmt, auch die Leber kann z.B. bei Doxy schaden nehmen.
Ach Mensch das tut mir wahnsinnig leid !!!!
Fühl dich gedrückt und Dankeschön!
LG, Angi
Ps; Ich weiß das es inzwischen für Schweine und Hühner aus der Nutztierhaltung eine Impfung gegen Mykos gibt (verhindert wohl keinen Ausbruch, schwächt das aber ab), leider ist das eine mächtige Lobby, bis es das für unsere Haustiere auch geben wird.....sonst würde ich nach meinen Erfahrungen jedem Haustier eine Impfung gönnen.
Aber irgendwie scheint mir das häuft sich alles...Mykos, Giardien usw., kann mich nicht daran erinnern das irgendeins unserer Haustiere sowas je hatte früher! (trotz schlechterer Diagnosemöglichkeiten damals).
Bei Menschen ist es wohl in Arbeit (da kenne ich mich aber nicht aus mit dem neuesten Stand).
Wir achten deshalb hier auch auf strengste Hygiene, Hände waschen vor der Maus und nach der Maus, damit sich nichts übertragen kann (obwohl ich da nicht sicher bin ob die Stämme sich ähneln so von einer zur anderen Gattung ?).
Normalerweise arbeite ich auch gerne mit Naturheilmitteln - wenn sinnvoll und für die jeweilige Tierart zugelassen und noch kein massiver Zeitdruck besteht (also nicht bei heftigen Erkrankungen nur so Sachen wie Erkältung usw.), aber wie es bei Mäusen z.B. auch gerne gemacht wird ihnen Pflanzensäfte oder Bronchipret und ein paar pflanzliche Mittel aus der Tiermedizin zu geben war nicht im Ansatz von Erfolg gekrönt (bei normalen Geschichten könnte es helfen, aber nicht bei Mykos), also bleibt bis dato leider nur AB.
Auch weiß ich das sich die B Zellen in der Lunge von Menschen und Mäusen unterscheiden und die des Menschen effektiver sind (die wohl von mir angenomme viele Inzucht und zu wenig Auswahl in der Vermehrung trägt bei Mäusen wohl auch nicht dazu bei ein besseres Immunsystem zu bekommen - wildlebende Mäuse sind da härter im nehmen, gerade Mäuse finde ich da interessant weil sie eben für vieles in der Medizin Forschung als Vergleich/Versuch genommen werden.
Auch da fängt man wohl ganz langsam an zu bemerken, das es nicht immer die beste Ausgangslage ist an absolut reinen Mäuse, abgeschnitten von jedem Keim zu testen - entspricht keinen realen Bedingungen (ich finde Tierversuche nicht gut, aber darum geht es mir auch gar nicht bei diesen Beispielen, gottseidank wird langsam auch auf andere Möglichkeiten zurückgegriffen wenn möglich, aber schneckenlangsam).
Auch habe ich bisher eine Maus die es noch nie erwischt hat bzw. die damit besser umgehen kann (haben müsste sie es bei dem engen Sozialkontakt inklusive putzen der anderen) und eine die es damals mehrmals hart erwischt hat und bei der letzten Gabe nie wieder einen Ausbruch hatte, die allermeisten hat es aber immer erwischt, die zwei fallen aus der Statistik.