Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung

Diskutiere Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung im Bauchspeicheldrüse (Pankreas) Forum im Bereich Krankheiten-Innere; Hallo, heute bekam ich die Diagnose für mein Finchen, sie hätte eine chronische Pankreatitis, nachdem zuvor von einem anderen TA wegen leicht...

Minette

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Hallo,

heute bekam ich die Diagnose für mein Finchen, sie hätte eine chronische Pankreatitis, nachdem zuvor von einem anderen TA wegen leicht erhöhter Nierenwerte auf CNI behandelt wurde.

Die Nierenwerte haben sich inzwischen fast normalisiert, dafür war der Test fpl feline stark erhöht. In der Sonografie konnte aber gar nichts erkannt werden, kein Tumor und keine Entzündung.

Symptome hat Finchen kaum. Einziges
Zeichen dafür, dass sie sich nicht gut fühlt ist, sie liegt nicht immer bequem sondern hockt zeitweise so auf den Vorderpfoten, was doch auf Schmerzen hinweisen könnte.
Fressen und Trinken hat sie nun wieder (schon zum 2. Mal!) total eingestellt. Ich fange immer am 3. Tag nachdem sie nichts zu sich genommen hat an, sie mit Zwang zu füttern. Wasser geb ich ihr über eine Spritze.

Es wurden folgende Werte gemessen, die inzwischen wieder in der Norm waren:
Harnstoff
Kreatinin
Phosphor

Jetzt war dieser Wert stark erhöht:
fpl pancreas, wobei ich bei diesem Test das Ergebnis nicht kenne, er hat nur gesagt, sehr stark erhöht.

Was mich irritiert ist die Tatsache, dass der TA kein Cortison verschrieben hat, und da Finchen auch bei der Tastuntersuchung keine Schmerzen zu haben schien, also nicht wegzuckte, keinen Mucks von sich gab, war er auch gegen Schmerzmittel.
So gebe ich jetzt nur ein Antiemeticum, Magensäureblocker und Omega-3-Fettsäuren.

Ich bin sehr verunsichert, weil das nun schon die 2. Diagnose ist, hoffentlich hat sich dieser TA nicht auch wieder getäuscht Ich trau ja keinem mehr.

Hat jemand hier mit chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung Erfahrung?

LG
Minette
 
05.02.2014
#1

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Gast

Schau mal hier: Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung . Dort wird jeder fündig!

waldi

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Liebe Minette,

also ich kenne von meinem Brösel her nur die akute und da muß er große Schmerzen gehabt haben, hat auch nicht mehr gefressen und dauernd erbrochen. Hier war auf jeden Fall dringender Handlungsbedarf angesagt und da bin ich froh einen so taffen TA zu haben, der das auch richtig erkannt und richtig behandelt hat

Schau mal hier, Tanyas CNI-Seite hat auch für Dein Problem viel Informationen:

http://www.felinecrf.info/pankreatitis.htm

Ich hoffe daß Du da fündig wirst, sie hat sehr viel zusammengetragen und ich denke es ist sicher eine der informativsten Seiten überhaupt zu einem speziellen Krankheitsbild.

Alles Gute für Dein Finchen!

Waldi
 

Minette

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Danke Waldi,

die Seite hab ich schon gelesen, aber ich finde da nur Infos zur akuten Pankreatitis.

Der TA hat halt bei der Sonografie nichts gesehen, vielleicht gibt er deswegen kein Kortison und kein Schmerzmittel.
Ich habe Sorge, dass Finchen nun nicht adäquat behandelt wird.

Er gab mir nur Spezialfutter (Eiweiß- und fettarm) mit, und den Rat, ihr die Fischölkapseln überm Fressen zu entleeren, damit sie von dem Geruch angelockt wird.

Finchen frisst u. trinkt aber auch heute früh nicht freiwillig, der Fischölgeruch interessiert sie nicht. Ich hab ihr ein Löffelchen voll zwangsgefüttert, jetzt ist sie im Garten verschwunden.

LG
Minette
 

Minette

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Ich hab mir jetzt in der Apotheke das Mittel geholt, das Kimba damals bei seiner Pankreatitis + Hepatitis bekam, es enthält Prednisolon + AB.

Hoffentlich mache ich nichts falsch.

Sie frisst u. trinkt weiterhin nichts, ich geb ihr nur kleine Portionen, da sie sich heftig wehrt, und versuche 100 ml Wasser über den Tag ihr ins Mäulchen zu spritzen.
Ein leichtes Schmerzmittel, das ich so für alle Fälle immer dahabe, gebe ich ihr auch.

Sie ist etwas unruhig, läuft rum als würde sie etwas suchen.

Hat niemand Erfahrung mit chronischer P.?

LG
Minette
 

waldi

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Danke Waldi,

die Seite hab ich schon gelesen, aber ich finde da nur Infos zur akuten Pankreatitis.

Der TA hat halt bei der Sonografie nichts gesehen, vielleicht gibt er deswegen kein Kortison und kein Schmerzmittel.
Ich habe Sorge, dass Finchen nun nicht adäquat behandelt wird.


Die Sorge kann ich verstehen, aber ich meine auf der Seite ab dem Punkt "Behandlungsmöglichkeiten" geht es doch auch um die chron. Sache?
Dann steht da ja auch noch was von einem speziellen Test, an dem man erkennen kann, ob Katzi dieses Problem hat.

Spec fPL Test

Und es steht da auch, daß man es nicht unbedingt beim Ultraschall erkennen kann, es aber trotzdem da ist. Eben dann dieser Bluttest, s. oben.



Er gab mir nur Spezialfutter (Eiweiß- und fettarm) mit, und den Rat, ihr die Fischölkapseln überm Fressen zu entleeren, damit sie von dem Geruch angelockt wird.
Auch vom TA-Futter steht was auf der Seite und daß das nicht unbedingt das Richtige ist.
Zitat:
Ihr TA verschreibt Ihnen vielleicht ein Futter wie Hill’s i/d, um die Krankheit in den Griff zu bekommen. Der Phosphatgehalt ist mit 0,86 Prozent für eine CNI-Katze etwas zu hoch, und mit 24,1 Prozent ist der Fettgehalt auch nicht niedrig, aber wenn Ihre Katze es mag und verträgt, kann es eine gute Wahl sein, um Ihre Katze durch die Krise zu bekommen. [/QUOTE]



Finchen frisst u. trinkt aber auch heute früh nicht freiwillig, der Fischölgeruch interessiert sie nicht. Ich hab ihr ein Löffelchen voll zwangsgefüttert, jetzt ist sie im Garten verschwunden.
Evtl. aus Übelkeit, schleckt sie sich übers Mäulchen? Das ist auf jeden Fall ein Zeichen von Übelkeit, oder auch Schmatzen.
Dann ist klar daß sie nicht frisst. Infusionen wären ganz wichtig, auch das steht auf Tanyas Seite.

Ich schreibe Dir mal noch eine PN, wo Du dich noch anmelden kannst und einer Erfahrung nach gute Hilfe bekommst.

LG
Waldi
 

Minette

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Dann steht da ja auch noch was von einem speziellen Test, an dem man erkennen kann, ob Katzi dieses Problem hat.

Spec fPL Test
Ich denke, das ist doch der Test, den mein TA gemacht hat?
Es steht "Test fpl pankreatic" da.

Und es steht da auch, daß man es nicht unbedingt beim Ultraschall erkennen kann, es aber trotzdem da ist.
Ja, hab ich gelesen, ich denke, dass der TA dann doch soweit die Diagnostik richtig gemacht hat.

Nur dass er eben kein Kortison, kein AB u. keine Schmerzmittel verordnet.

Ich habe nun in einer Apotheke Veterinär-Prednisolon bekommen, und gebe ihr davon 2,5 mg.

Außerdem habe ich noch Schmerztabl. vorrätig, die ich ihr nun auch vorsorglich gebe und das Antiemetikum.

Omega-3 geb ich ins Futter.

Sie wehrt sich immer heftiger gegen die Zwangsfütterei, und ich bekomme nicht mehr als 80 g NaFu und etwa ebensoviel Wasser mit der Spritze in die Katz.

Evtl. aus Übelkeit, schleckt sie sich übers Mäulchen? Das ist auf jeden Fall ein Zeichen von Übelkeit, oder auch Schmatzen.
Dann ist klar daß sie nicht frisst.
Nein, das macht sie nicht. Nach der Zwangsfütterung sitzt sie empört hoch oben auf der Sessellehne und miaut laut, was sonst gar nicht ihre Art ist. Sie ist normal eine stille Katze, kein Plappermäulchen wie meine beiden Kater.

Infusionen wären ganz wichtig, auch das steht auf Tanyas Seite.
Ja ich weiß, aber das sprengt mein Budget, eine Infusion konstet ca. 70 € ohne TA-Kosten und ich müsste dafür jedesmal 50km fahren. Ich probiers jetzt mal über ein mineralstoffreiches Mineralwasser und geb ein wenig Basica-Pulver zum Futter.

Kommende Woche fahren wir dann wieder zum TA, dann möchte ich, dass er Hb, Ery, Leukos misst. Was wäre denn sonst noch wichtig?

LG
Minette
 
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Minette

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Es sieht nicht gut aus, heute hab ich noch nicht mehr als vielleicht 20 g Futter reingekriegt, sie wehrt sich heftig, speichelt dann so stark dass ich nicht weiter füttern kann.

Was mir so komisch vorkommt, sie schläft kaum, geht oft ziellos suchend hin und her, sitzt dann wieder da und starrt stur vor sich hin. Ein völlig anderes Verhalten, als was ich sonst an Finchen kenne.
Normal schlief sie immer fast den ganzen Tag und ging dann abends raus.

Ich habe wenig Hoffnung, sie nochmal fit zu kriegen :-(
 
vilma

vilma

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Minette, hast du die PDFs von Idexx gelesen, die ich dir im anderen Thread verlinkt hatte? Die sind wirklich sehr aufschlussreich. Eine akute Pankreatitis kann viele Gesichter haben, Erbrechen zB ist nicht zwangsläufig ein Symptom. Deshalb ist die Diagnose oft schwer zu stellen. Du findest in den PDFs auch Infos zum Spec fPL-Test, der hat mittlerweile alle anderen abgelöst, wenn ich das richtig im Kopf habe.

AB ist normalerweise nicht nötig, da es sich um eine sterile Entzündung handelt. Cortison leistet hingegen gute Dienste, ebenso wie ein Schmerzmittel. Welches gibst du ihr?

Bei der Fütterung gehen die Meinungen auseinander, es gibt anscheinend keine Studien, die belegen, dass fettarme Fütterung nötig ist. Also gib ihr, was sie mag. Ich habe Gerda in der Zeit auch ihre heißgeliebten Sticks gefüttert, damit sie ausreichend frisst.

Bitte hab noch etwas Geduld, wenn es eine Pankreatitis ist, geht das nicht von heute auf morgen weg.
 
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Minette

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Hallo Vilma,

ja ich habe alle Links gelesen, ich kann nicht mehr tun. Sie frisst nicht, ich muss alles reinzwingen, mal mach ich's mit der Hand, mal mit einer aufgeschnittenen Spritze. Sie mag keine ihrer Lieblingsspeisen, Sticks sowieso nicht, bisher waren meine Katzen alle scharf auf die Miezelinos von Grau als Leckerlis, auch die schaut sie nicht mehr an.
Ich habe von Zooplus ein Reklamedöschen Leckerlis bekommen, die würde sie fressen, aber da hab ich zu wenig, das nützt mir gar nichts. Ich hab zwar sofort bestellt, als ich gemerkt habe dass sie die frisst, doch das dauert lange bis ich die zugeschickt bekomme.
Ich reg mich so auf, wenn ich sie zum Fressen zwingen muss, beim Trinken macht sie mittlerweile auch nicht mehr mit, wehrt sich heftigst.
Sie tut mir dabei so unendlich leid, wenn sie so macht als würde sie fast ersticken bei jedem Schluck.
Ob der TA am Montag noch eine Idee hat, ich weiß nicht:-(
 

Maiglöckchen

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Hallo Minette,

hast Du es mal mit gekochtem oder rohem Huhn versucht? Ohne Haut ist das sehr mager und gut bei Entzündungen der Bauchspeicheldrüse geeignet. Vielleicht nimmt sie ja davon was aus der Hand.

@Vilma: Sind in solchen Fällen nicht auch Enzyme im Futter sinnvoll?
 
chilli 1

chilli 1

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Ich bin zwar nicht Vilma, antworte aber mal.

Enzyme werden bei einer Exokrinen Pankreasinsuffizienz lebenslang übers Futter gegeben.

Bei einer akuten oder chronischen Pankreatitis verordnen manche TÄ versuchsweise vorübergehend Enzyme, um das Organ zu entlasten.

Nach Abklingen der Pankreatitis werden keine Enzyme mehr gegeben.

Vielleicht konnte ich damit helfen.

lG, Liz
 

waldi

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vl. würde es für den Anfang ja schon mal helfen, ihr ein gut wirkendes Schmerzmittel zu geben?
Eigentl. sollte sie in dem Zustand stationär aufgenommen werden, alles andere macht scheinbar nicht viel Sinn. Sie ist bestimmt auch schon total ausgetrocknet.
 

Minette

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Hallo Minette,

hast Du es mal mit gekochtem oder rohem Huhn versucht? Ohne Haut ist das sehr mager und gut bei Entzündungen der Bauchspeicheldrüse geeignet. Vielleicht nimmt sie ja davon was aus der Hand.
Das hab ich natürlich schon versucht, erst roh, dann gekocht und gemixt. Beides mag sie nicht. Das krieg ich nicht mal zwangsweise rein
Gestern schaffte ich bis nachts 12 Uhr insgesamt doch noch ein 85g-Döschen Animonda Thunfisch, aber alles zwangsweise mit Abwehr, aber nur 50 ml Wasser.
Jetzt schläft sie ruhig und entspannt und ich lasse sie vorerst in Ruhe.
Die Medikamente müssen dann als erstes genommen werden.


Enzyme werden bei einer Exokrinen Pankreasinsuffizienz lebenslang übers Futter gegeben.

Bei einer akuten oder chronischen Pankreatitis verordnen manche TÄ versuchsweise vorübergehend Enzyme, um das Organ zu entlasten.

Nach Abklingen der Pankreatitis werden keine Enzyme mehr gegeben.
Das war das erste wonach ich den TA gefragt habe, als er die Diagnose P. stellte. Er hat mir ausführlich erklärt, dass das genau kontraproduktiv wäre. Bei einer Pankreatitis wird zu viel Enzym produziert. Man darf keinesfalls noch mehr dazu geben. Das ist ja keine Insuffizienz.
Ich hoffe doch das stimmt, er ist der Arzt::?

vl. würde es für den Anfang ja schon mal helfen, ihr ein gut wirkendes Schmerzmittel zu geben?
Eigentl. sollte sie in dem Zustand stationär aufgenommen werden, alles andere macht scheinbar nicht viel Sinn. Sie ist bestimmt auch schon total ausgetrocknet.
Sie bekommt Schmerzmittel, die habe ich vorsorglich immer zuhause.
Wenn sie stationär aufgenommen würde, bekäme sie weder Schmerzmittel, weil der TA der Meinung, ist sie habe keine Schmerzen, da sie beim Abtasten nicht mit Abwehr reagiert, und Prednisolon bekäme sie auch nicht. Sie würde die Infusionen bekommen, das ist alles. Die lasse ich ihr am Montag wieder geben und bis dahin muss ich schauen, dass ich mehr Wasser (ich gebe ihr Contrex mit einer Messerspitze Basikapulver von mir) rein bekomme.

Ich möchte sie nicht stationär abgeben, da sitzt sie den ganzen Tag im Käfig, bekommt nur Infusionen aber kein Mensch macht sich die Mühe sie zu füttern. Die Erfahrung habe ich schon mit meinem Paulchen gemacht, der im Käfig saß bis zur Einschläferung.
Ich hätte keine ruhige Minute zuhause.

Mehr weiß ich im Moment nicht was ich tun könnte.
Hoffentlich gelingt die Fütterung heute auch wieder.

LG
Minette
 

waldi

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Das hab ich natürlich schon versucht, erst roh, dann gekocht und gemixt. Beides mag sie nicht. Das krieg ich nicht mal zwangsweise rein
Gestern schaffte ich bis nachts 12 Uhr insgesamt doch noch ein 85g-Döschen Animonda Thunfisch, aber alles zwangsweise mit Abwehr, aber nur 50 ml Wasser.
Mir fällt da noch spontan Babynahrung ein in den Gläschen. z.B. Karotten oder eben Hühnchen, das ist ja schon so fein wenn man das dann noch mit Wasser ein bisschen anrührt, kann man es auch mit der Spritze ins Mäulchen geben. Und Thunfisch vom Aldi im eigenen Saft, meine mögen das sehr gerne. Etwas angewärmt wird es noch geschmacksintensiver.

Oder was jetzt z.B. mein TA hat, das sind so kleine Beutelchen mit Elektrolyten, kostet 1 Btl. 1 Euro und das PUlver wird mit Wasser angerührt, so daß die Katze wenigstens eben die Elektrolyte bekommt.








Sie bekommt Schmerzmittel, die habe ich vorsorglich immer zuhause.
Wenn sie stationär aufgenommen würde, bekäme sie weder Schmerzmittel, weil der TA der Meinung, ist sie habe keine Schmerzen, da sie beim Abtasten nicht mit Abwehr reagiert, und Prednisolon bekäme sie auch nicht. Sie würde die Infusionen bekommen, das ist alles. Die lasse ich ihr am Montag wieder geben und bis dahin muss ich schauen, dass ich mehr Wasser (ich gebe ihr Contrex mit einer Messerspitze Basikapulver von mir) rein bekomme.
Aber wenn sie keine Schmerzen hat und ihr auch nicht übel ist, warum frisst sie dann nicht?
Ich möchte sie nicht stationär abgeben, da sitzt sie den ganzen Tag im Käfig, bekommt nur Infusionen aber kein Mensch macht sich die Mühe sie zu füttern. Die Erfahrung habe ich schon mit meinem Paulchen gemacht, der im Käfig saß bis zur Einschläferung. ch hätte keine ruhige Minute zuhause..
Nein so macht es dann natürlich keinen Sinn sie stationär zu lassen. Eine anständige Versorgung sollte dann schon gewährleistet sein inkl. nötiger Medikamente. Ich finde das aber sehr übel von einem TA, das wär schon nicht meiner:evil:


Mehr weiß ich im Moment nicht was ich tun könnte.
Hoffentlich gelingt die Fütterung heute auch wieder..
Ich drücke meine Daumen ganz fest für die arme Maus. Ich weiß was Du grad für große Sorgen hast ::knuddel



LG
Waldi
 
chilli 1

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Hallo Minette,

so ganz stimmt die Aussage deines TA nicht.

Die Pankreas gibt die Verdauungsenzyme zusammen mit der Galle, die den Gallensaft zur Verdauung beisteuert, über den Ausführungsgang in den Darm.
Erst dort verrichten die Enzyme ihre Arbeit.

Werden Enzyme extern zugeführt, wirken die nicht auf die Pankreas, sondern ersetzen fehlende Enzyme.
Pulver wirkt bereits im Futter und "verdaut" es vor, Enzymgranulat ( zB Kreon) wirkt erst direkt im Darm und hilft bei der Verdauung.
Nahrung, die nicht durch Enzyme aufgespalten wird, kann vom Organismus nicht genutzt werden.

Gerade bei der chronischen Form richten sich die Verdauungsenzyme oft gegen die Pankreas und "verdauen" diese quasi selbst, das Gewebe wird nekrotisch und stirbt ab.
Da kommt es halt auf die Ursache an.
Wenn zB der Ausführungsgang verstopft ist, kommen die "Verdauungssäfte" nicht mehr in den Darm, den Ort der Verdauung.
Dann können die Enzyme die BSD entlasten/schonen.
Deshalb verordnen manche TÄ versuchsweise Enzyme.
Die externen Enzyme sollen ja nicht die Pankreatitis heilen, sie sollen nur verhindern, dass die Katze trotz Nahrungszuführung "verhungert".
Verschlechtert sich der Zustand, sind die Enzyme nicht angezeigt und können/sollten dann natürlich sofort weggelassen werden.
Du siehst, da gibt es von TA zu TA unterschiedliche Aussagen und auch TK handhaben das unterschiedlich.

Richtig ist die Aussage dann, wenn Verdauungsenzyme durch den Ausführungsgang vom Darm zurück in Pankreas und Galle/Leber gelangen.
Dann kommt es meist zur Triaditis, der gleichzeitigen Entzündung von Pankreas, Galle/Leber und Darm/IBD.
Katzen haben eine anatomische Besonderheit, sie haben einen gemeinsamen Ausführungsgang von der Galle und der BSD in den Darm.

Prednisolon ist oft das Mittel der Wahl, es handelt sich ja um eine Entzündung.
Auf AB kann dagegen in vielen Fällen verzichtet werden, da sollte das Gesamtbild mit einbezogen werden, insbesondere das BB (Entzündungsparameter).
Nur selten ensteht eine Pankreatitis durch äußere Einflüsse (Bakterien), sondern ist ein sich im Körperinneren abspielender Prozess.

Hoffe, es war einigermassen verständlich ausgedrückt,

gute Besserung, Liz
 
vilma

vilma

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Nein, Enzyme nur bei einer exokrinen Pankreatitis, nicht bei einer akuten. Zumindest kenne ich es so. Erst bei auffälligem Kot werden versuchweise Enzyme verordnet.

Ich hoffe, ihr übersteht diese Durststrecke mit dem Nichtfressen irgendwie. Du kennst sie am besten und weißt, was du ihr noch am ehesten unterjubeln kannst. Es ist natürlich ein Krampf, wenn sie sich so schwer tut, aber ich glaube, ihr müsst euch da durchkämpfen, sonst baut sie dir blitzschnell ab. Trinkt sie von allein gar nicht? Auch nichts mit Milch oder selbstgekochte dünne Brühe?

Ich finde die Gourmet Gold-Döschen nicht schlecht, wenn man assistenzfüttern muss, das Mousse lässt sich gut zu einem spritzenfertigen Brei verdünnen oder aus der Hand füttern, die meisten Katzen mögen es auch.

Gib noch nicht auf, lass das Prednisolon wirken. 2,5 mg sind ja Erhaltungsdosis, also untere Grenze. Was wiegt die Maus?
 

Minette

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Mir fällt da noch spontan Babynahrung ein
Babynahrung hab ich schon da, aber noch nicht angeboten, probier ich als nächstes. Thunfisch gebe ich als Katzendöschen von Animonda Carny.

Oder was jetzt z.B. mein TA hat, das sind so kleine Beutelchen mit Elektrolyten, kostet 1 Btl. 1 Euro und das PUlver wird mit Wasser angerührt, so daß die Katze wenigstens eben die Elektrolyte bekommt.
Ich werde ihn am Montag danach fragen, aber ich glaub eher nicht dass er das hat, sonst hätte er mir's doch schon empfohlen. Aber ich werde so Infusionsbeutel kaufen, hoffen, dass wir sie zuhause infundieren können.

Aber wenn sie keine Schmerzen hat und ihr auch nicht übel ist, warum frisst sie dann nicht?
Wie gesagt, ich gebe ihr Schmerzmittel, Ranitidin und Antiemetica, sie frisst trotzdem nicht. Warum::?

Nein so macht es dann natürlich keinen Sinn sie stationär zu lassen. Eine anständige Versorgung sollte dann schon gewährleistet sein inkl. nötiger Medikamente. Ich finde das aber sehr übel von einem TA, das wär schon nicht meiner:evil:
Wie gesagt, es ist der beste TA, den ich erreichen kann. Alle anderen kannst du sowieso vergessen.
Sie bekäme dort in der Klinik sicher die Medikamente, die der TA für nötig erachtet, aber weder Cortison, noch Schmerzmittel, und würde auch nicht gegen ihren Willen gefüttert.

Gegen Mittag gab ich ihr nun die Tabletten, beim Prednisolon spukt sie und bildet unheimlich viel Schaum, dass ich mir nie ganz sicher bin, ob die Tabl. nun drin ist oder nicht.
Füttern ging auch nur ganz wenig, vielleicht geht es abends dann besser. Wasser musste sie eine 10 ml Spritze schlucken.

LG
Minette
 

Minette

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so ganz stimmt die Aussage deines TA nicht.

Die Pankreas gibt die Verdauungsenzyme zusammen mit der Galle, die den Gallensaft zur Verdauung beisteuert, über den Ausführungsgang in den Darm.
Erst dort verrichten die Enzyme ihre Arbeit.
Ich kenne die Zusammenhänge recht gut aus eigener Erfahrung, Gallensteine, verstopften Gallengang, Galle in BSG-Gang, dadurch eine zum Glück nur leichte Entzündung der BSD, ERCP mit Papillotomie, also ich lass doch nichts aus, was denkst du::bg Aus eigener Erfahrung lernt man das schneller als so mancher Med. Student.:wink: Kreon musste ich da auch nehmen, obs was bewirkt hat - keiner weiß es.

Gerade bei der chronischen Form richten sich die Verdauungsenzyme oft gegen die Pankreas und "verdauen" diese quasi selbst, das Gewebe wird nekrotisch und stirbt ab.
Eben, und das ist der Punkt. Daher gibt er keine Enzyme. Wahrscheinlich ist das richtig so.


Es ist natürlich ein Krampf, wenn sie sich so schwer tut, aber ich glaube, ihr müsst euch da durchkämpfen, sonst baut sie dir blitzschnell ab. Trinkt sie von allein gar nicht? Auch nichts mit Milch oder selbstgekochte dünne Brühe?
Heute freiwillig vielleicht 5 TroFuStückchen. Aber schon da jubiliere ich, ein klein wenig Appeitit scheint doch da zu sein.
Ansonsten alles mit Kampf, Fressen, Trinken und Tabletten!
Aber sie erbricht sich nicht, also bleibt alles schön drin und sie nimmt hoffentlich nicht ab! Ich weiß doch wie schnell die Katzen vom Hungern leberkrank werden.
Gourmetdöschen hab ich bestellt, aber das dauert halt immer bis alles kommt.

Ich gebe das Predni ja erst seit gestern, jeweils 2,5mg, möchte es auf 5 steigern, vielleicht morgen, was meint ihr? Sie wiegt genau 3,3 kg, war aber noch nie viel mehr die kleine Maus, ihr Spitzengewicht in besten Zeiten war mal 3,7kg.

LG
Minette
 
vilma

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Ich persönlich würde 5 mg geben, aber das ist nur meine persönliche Ansicht aus eigener Erfahrung. Das kann man dann nach wenigen Tagen reduzieren, wenn es damit besser werden sollte.
 
mortikater

mortikater

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Mette hat bei ihrer chronischen Darmentzündung auch in den ersten Monaten 5 mg bekommen. Wog zu diesem Zeitpunkt nur 3,2 kg.

Inzwischen sind wir bei 2,5 mg.
 
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