Chip und Katzenleiter!

[DiemitdemKatertanzt]

Ihr Lieben,

ich entwickle mich hier langsam zu einer Non-Stop-Rund-um-die-Uhr-Fragen-stell-Nervtante, sorry.

Also, wie ihr hier
https://www.katzen-links.de/katzenforum/viewtopic.php?p=54990#54990

nachlesen könnte, bin ich mittlerweile mehr oder weniger freiwillig Besitzer eines halben Freigängers.

Da ich nicht zu 100 Prozent ausschließen kann, dass es ihm irgendwann mal gelingen sollte, aus dem gesicherten Hinterhof herauszukommen, möchte ich ihn gerne zur Sicherheit kennzeichnen lassen. Meine Frage: Chip oder Tätowierung? Ich habe es

bisher mit einem Halsband versucht, aber das hat er schon in der zweiten nacht im Hof verloren, das macht also nicht viel Sinn. Andererseits ist es das auffälligste Zeichen für die mitmenschen, sollte er einmal weglaufen, dass Max kein Streuner ist. Und sie kämen sofort an meine Telefonnummer ran. Wie funktioniert das bei einer Tätowierung oder beim Chip? Kann das nicht nur der Tierarzt feststellen? Und was ist besser? Und wisst ihr, was das kostet?

Meine andere Frage: ich wohne im 1. Stock eines Hinterhauses mit Balkon. Leider kann ich keine Katzenklappe einbauen. Jetzt wollte ich mich mal bei euch erkundigen, ob noch jemand in einer ähnlichen Situation ist, und auf welche Ideen ihr gekommen seid. Theoretisch könnte ich evtl. soetwas wie eine Katzenleiter an meinen Balkon bauen (müsste da noch mal meinen Vermieter fragen). Das Problem daran ist aber, dass ich Max nur nachts richtig raus lassen will, tagsüber darf er dann auf den Balkon. Mit Katzenleiter könnte er ja kommen und gehen wann er will. Also meine - zugegebenermaßen wahrscheinlich utopische - Traumvorstellung wäre eine Art Leiter, die ich tagsüber "unbegehbar" machen kann.
Habt ihr kreativen Köpfe irgendeine Idee für mich?

Tausend Dank
Sabine

 

[Aristo]

Geht nicht, gibts nicht!

Pauschal gesagt: Vernetze den Balkon, bau am Balkon eine abschließbare "Tür" zur Katzentreppe ein (Katzenklappe) und schon kannst Du ihn rauslassen oder eben auch nicht.

Im konkreten Fall müsste man sich die Lokalität wohl mal angucken, oder Du stellst hier mal ein Foto rein!

Grüßle

 

[Cassiopeia]

Wir wohnen auch im ersten Stock, haben auch keine Katzenklappe und müssen deshalb Chiara immer runterbringen. Sie kann zwar nicht selbst nach hause, aber ich bin nicht der typ der oft weg ist, zudem weiß ich ja, wann sie in etwa immer kommt und bin dann garantiert zu hause.

Das klappt bis jetzt echt gut, Chiara hat es sich sogar angewöhnt selber bis vor die Wohnungstür zu laufen, dann wird laut gemaunzt und ich brauch sie nurnoch rein zu lassen.

Chiara ist tätowiert, ist meiner Meinung nach echt praktisch. Die Nummer steht dann im Impfpass und sollte die Samtpfote mal abhauen und im Tierheim abgegeben worden sein dann findet man sie garantiert wieder.

 

[Nomi]

Hallo Sabine

also zuerstmal Thema Chip oder Tätowierung: Ich empfehle auf jeden Fall den Chip. Wir haben unsere Beiden auch erstmal tätowieren lassen, aber nur deshalb, weil wir es nicht besser wussten. Hab es mittlerweile bereut. Zum einen muss man dafür eine Vollnarkose machen. Also kostet das auch ziemlich viel und Narkosen sind halt immer blöd, wenn unnötig. Das Chippen dauert 10 Sekunden und es ist keine Narkose nötig. Haben wir letztes total spontan gemacht. Waren beim Tierarzt wegen Impfen und dann sind wir ins Gespräch gekommen und habens machen lassen. Das ist nur ein kleiner Pieks und das wars dann. Kostet 30€!
Was halt bei Tätowierungen noch schlecht ist, dass sie nach einer Zeit verblassen. Clyde hat schwarze Ohren, da sieht man die Tätowierung überhaupt nicht mehr. Ein Chip hält lebenslang. Ich würde niemandem zu einer Tätowierung raten, ist echt eine unnötige Belastung für die Katzen.

Zu Deiner anderen Frage: hmm... das mit der Leiter find ich ne gute Idee. Ob Du es halt dann so hinbekommst, dass sie nur nachts rausgehn, ist die andere Frage. Meine Beiden kommen total unregelmäßig nach Hause. Manchmal sind sie in der Früh da, bevor ich zur Arbeit fahr, aber öfter dann auch mal nicht....

Viele Grüße
Nomi

 

[Jaina]

Hallo Sabine!

Zum Thema Chip kann ich mich Nomi nur anschließen!

Wir haben unsere Wohnung auch im ersten Stock und haben lange nach einer Lösung gesucht, einen Auf- und Abstieg für die beiden Katzen zu finden.
Wir haben uns in einem Holzhandel ein vier Meter langes Brett aus massivem, wetterbeständigen Holz (benutzt man auch zum Auslegen von Terassen etc.) gekauft, welches Längsrillen (damit im Winter Schnee und Wasser abfließen kann) hat. Dazu haben wir uns noch mal ein gleiches kürzeres Brett gekauft, was wir in mehrere 2,5 cm kleine Stücke gesägt haben und diese dann quer in einem Abstand von 12 cm daraufgehämmert. (Damit sie nicht abrutschen und einen besseren Halt beim heruntergehen haben.)
Außerdem sollte das Brett mind. 14 cm breit sein. Unseres hat dieses Maß und es ist ganz schön schmal! Aber es klappt trotzdem hervorragend!!!

Eine Katzenklappe haben wir nicht in die Balkontüre eingebaut, weil sie uns alles mögliche hineinbringen(Frösche, Mäuse, Regenwürmer und leider auch Vögel oder Eichhörnchen!)
Wir haben uns dafür entschieden ihnen eine Unterkunft auf dem Balkon zu bieten und ein kleines Häuschen gebaut. In dem schlafen sie dann, bis wir sie hereinlassen. Klappt ganz prima!

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen,

Gruß Jaina