kleine66
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Ich möchte hier gerne von Carlchen und seiner Krankheit berichten.
Leider weiß ich selbst noch sehr wenig darüber, und alles was ich im Netz über Fibromyalgie finden kann bezieht sich auf Menschen. Aber vieleicht hat hier ja jemand Erfahrung damit und kann mir helfen.
Und sorry, wenn es ein bischen lang wird
Mein Carlchen bekam ich im Alter von 4 Wochen als Flaschenkind. Seine Mama war von heut auf morgen verschwunden.
Carlchen war klein und zierlich und neigte immer wieder zu Durchfällen. Als er mit 6 Monaten endlich Freigänger wurde änderte sich das. Er war gesund und wurde kräftiger.
Carlchen wurde direkt zum Vollzeitfreigänger, er kam maximal 1mal ab Tag nach Hause um kurz zu schlafen. Ansonsten war er immer draußen. Gefressen hat er bei mir nur hin und wieder ein Leckerchen, versorgt hat er sich draußen selber.
Im Alter von 2 Jahren fing mein Baby an sich zu verändern.
Er blieb immer öfter zuhause, manchmal schlief er tagelang durch und er versteckte sich oft, so gut, dass ich ihn dauernd als vermisst gemeldet habe. Manchmal humpelte er, aber immer mit einem anderen Beinchen.
Und mir fiel auf das er sehr wenig fraß.
Nachdem er auch immer öfter Fieberschübe bekam, nichts mehr essen wollte und immer mehr abmagerte, begann eine Tierarzt-Odysee, die sich bis jetzt über 1,5 Jahre hinzog.
Carlchen wurde komplett auf den kopf gestellt, keine Untersuchung wurde ausgelassen und es wurden verschiedene Blutbilder gemacht. Er wurde geröntgt, geschallt, punktiert.
Diagnose: mein Herzenskaterchen ist vollkommen gesund.
wahrscheinlich wäre er depressiv.
Ich zog eine Tierkommunikatorin zur Hilfe, eine Tierheilpraktikerin und eine Tierpsychologin - keiner konnte meinem Carlchen wirklich helfen.
Verschiedene Globulis stabilisierten seinen Zustand zwar etwas, aber er wollte immer noch nicht fressen.
Ich hatte einen kerngesunden Kater, der allerdings vor meinen Augen verhungerte. und ich konnte ihm nicht helfen.
Carlchen sah aus wie ein Gespenst, war nur noch Haut und Knochen. und immer schaute er mich mit traurigen Augen an.
Er zog sich total zurück, lag am liebsten unterm Bett oder im Kaklo. Er wirkte auf mich wie ein alter Kater, der sich zum sterben zurückzog.
Das seltsame war, seine "Schübe", also die Tage wo er sich vollkommen zurückzog, nichts fraß und nur lag, dauerten immer genau drei Tage. Danach stand er zumindest auf um mal aufs Kaklo zu gehen, er fraß dann wenigstens ein Leckerchen oder trank ein bisschen Milch, und er ließ sich von mir schon mal beschmusen.
Leider wurden die Abstände zwischen diesen Schüben immer kürzer.
Auf anraten meiner TÄ führte ich ein Tagebuch über Carlchen, indem ich alles aufschrieb. Wie er sich verhalten hat, was und wie viel er fraß, und vor allem, was um ihn herum so passierte. Wir wollten auf diese Art herausfinden, was die Ursache für die Schübe waren.
Vor ein paar Wachen zurück war es dann wieder ganz schlimm. Carlchen hatte große Schmerzen, er konnte kaum noch laufen, er war aggressiv und fauchte alle an. Sein rechtes Vorderbein war total angeschwollen und er verlor büschelweise Haare.
In der TK kümmerten sich gleich 3 TÄ um ihn, und zum ersten Mal fiel die Diagnose Fibromyalgie. Diese Krankheit ist beim Menschen schon sehr schwer festzustellen, bei Tieren wäre es fast unmöglich.
Ich war einerseits geschockt, andererseits froh dass wir endlich die Ursache gefunden hatten. So konnte ihm geholfen werden.
Carlchen bekommt jetzt täglich Traumeel, zusätzlich BBs gegen seine Depressionen und um seinen Allgemeinzustand zu bessern.
Von meiner TÄ hab ich ein "Notfallpaket" bekommen, darin sind stärker Schmerztabletten, Schmerzspritzen wenn es mal wieder ganz akut ist und Salbe falls seine Gelenke wieder anschwellen.
Da er seine Medikamente nicht nehmen wollte versuchte ich mir alles Mögliche einfallen zu lassen. bis ich die Idee mit rohem Rinderhack hatte.
Ind uum ersten Mal seit langem hat mein Katerchen wieder mit Genuss gegessen!
Ich war überglücklich.
Von da an hab ich Carlchen regelmäßig Rinderhack gegeben und er fraß immer größere Portionen. Und es ging ihm im ganzen viel besser.
Da ich weiterhin das Tagebuch führe, ist mir aufgefallen, das es ihm immer dann schlechter geht wenn er viel Katzenfutter frisst (egal welche Marke).
Also hab ich angefangen ihn zu barfen.
Ich weiß nicht ob zwischen dem Katzenfutter und der Krankheit irgendein Zusammenhang besteht (Menschen die daran leiden sollen ja auch ihre Ernährung umstellen).
Aber ich weiß, dass es meinem Carlchen mit Rohfleisch einfach besser geht.
Mittlerweile ist sein Zustand stabil, er hat wieder zugenommen, er pflegt sich wieder, er ist schmusig, er sucht wieder den Kontakt zu den anderen Fellpopos und er spielt.
Und letzte Woche ist er schon 2mal draußen im Schuppen gewesen und hat Mäuse gejagt.
Aber er hat weiterhin diese Schübe, zwar nicht mehr so heftig wie vorher und die Abstände werden auch größer.
Ich weiß jetzt wie ich ihm helfen kann und was ich dann machen muss. Aber es tut mir jedes Mal in der Seele weh wenn ich ihn leiden sehe.
Vieleicht gibt es ja doch eine Behandlungsmöglichkeit, die diese Schübe ganz verschwinden läßt?
Bin für alles offen und für jeden Tip dankbar.
Leider weiß ich selbst noch sehr wenig darüber, und alles was ich im Netz über Fibromyalgie finden kann bezieht sich auf Menschen. Aber vieleicht hat hier ja jemand Erfahrung damit und kann mir helfen.
Und sorry, wenn es ein bischen lang wird

Mein Carlchen bekam ich im Alter von 4 Wochen als Flaschenkind. Seine Mama war von heut auf morgen verschwunden.
Carlchen war klein und zierlich und neigte immer wieder zu Durchfällen. Als er mit 6 Monaten endlich Freigänger wurde änderte sich das. Er war gesund und wurde kräftiger.
Carlchen wurde direkt zum Vollzeitfreigänger, er kam maximal 1mal ab Tag nach Hause um kurz zu schlafen. Ansonsten war er immer draußen. Gefressen hat er bei mir nur hin und wieder ein Leckerchen, versorgt hat er sich draußen selber.
Im Alter von 2 Jahren fing mein Baby an sich zu verändern.
Er blieb immer öfter zuhause, manchmal schlief er tagelang durch und er versteckte sich oft, so gut, dass ich ihn dauernd als vermisst gemeldet habe. Manchmal humpelte er, aber immer mit einem anderen Beinchen.
Und mir fiel auf das er sehr wenig fraß.
Nachdem er auch immer öfter Fieberschübe bekam, nichts mehr essen wollte und immer mehr abmagerte, begann eine Tierarzt-Odysee, die sich bis jetzt über 1,5 Jahre hinzog.
Carlchen wurde komplett auf den kopf gestellt, keine Untersuchung wurde ausgelassen und es wurden verschiedene Blutbilder gemacht. Er wurde geröntgt, geschallt, punktiert.
Diagnose: mein Herzenskaterchen ist vollkommen gesund.
wahrscheinlich wäre er depressiv.
Ich zog eine Tierkommunikatorin zur Hilfe, eine Tierheilpraktikerin und eine Tierpsychologin - keiner konnte meinem Carlchen wirklich helfen.
Verschiedene Globulis stabilisierten seinen Zustand zwar etwas, aber er wollte immer noch nicht fressen.
Ich hatte einen kerngesunden Kater, der allerdings vor meinen Augen verhungerte. und ich konnte ihm nicht helfen.
Carlchen sah aus wie ein Gespenst, war nur noch Haut und Knochen. und immer schaute er mich mit traurigen Augen an.
Er zog sich total zurück, lag am liebsten unterm Bett oder im Kaklo. Er wirkte auf mich wie ein alter Kater, der sich zum sterben zurückzog.
Das seltsame war, seine "Schübe", also die Tage wo er sich vollkommen zurückzog, nichts fraß und nur lag, dauerten immer genau drei Tage. Danach stand er zumindest auf um mal aufs Kaklo zu gehen, er fraß dann wenigstens ein Leckerchen oder trank ein bisschen Milch, und er ließ sich von mir schon mal beschmusen.
Leider wurden die Abstände zwischen diesen Schüben immer kürzer.
Auf anraten meiner TÄ führte ich ein Tagebuch über Carlchen, indem ich alles aufschrieb. Wie er sich verhalten hat, was und wie viel er fraß, und vor allem, was um ihn herum so passierte. Wir wollten auf diese Art herausfinden, was die Ursache für die Schübe waren.
In der TK kümmerten sich gleich 3 TÄ um ihn, und zum ersten Mal fiel die Diagnose Fibromyalgie. Diese Krankheit ist beim Menschen schon sehr schwer festzustellen, bei Tieren wäre es fast unmöglich.
Ich war einerseits geschockt, andererseits froh dass wir endlich die Ursache gefunden hatten. So konnte ihm geholfen werden.
Carlchen bekommt jetzt täglich Traumeel, zusätzlich BBs gegen seine Depressionen und um seinen Allgemeinzustand zu bessern.
Von meiner TÄ hab ich ein "Notfallpaket" bekommen, darin sind stärker Schmerztabletten, Schmerzspritzen wenn es mal wieder ganz akut ist und Salbe falls seine Gelenke wieder anschwellen.
Da er seine Medikamente nicht nehmen wollte versuchte ich mir alles Mögliche einfallen zu lassen. bis ich die Idee mit rohem Rinderhack hatte.
Ind uum ersten Mal seit langem hat mein Katerchen wieder mit Genuss gegessen!
Ich war überglücklich.
Von da an hab ich Carlchen regelmäßig Rinderhack gegeben und er fraß immer größere Portionen. Und es ging ihm im ganzen viel besser.
Da ich weiterhin das Tagebuch führe, ist mir aufgefallen, das es ihm immer dann schlechter geht wenn er viel Katzenfutter frisst (egal welche Marke).
Also hab ich angefangen ihn zu barfen.
Ich weiß nicht ob zwischen dem Katzenfutter und der Krankheit irgendein Zusammenhang besteht (Menschen die daran leiden sollen ja auch ihre Ernährung umstellen).
Aber ich weiß, dass es meinem Carlchen mit Rohfleisch einfach besser geht.
Mittlerweile ist sein Zustand stabil, er hat wieder zugenommen, er pflegt sich wieder, er ist schmusig, er sucht wieder den Kontakt zu den anderen Fellpopos und er spielt.
Und letzte Woche ist er schon 2mal draußen im Schuppen gewesen und hat Mäuse gejagt.
Aber er hat weiterhin diese Schübe, zwar nicht mehr so heftig wie vorher und die Abstände werden auch größer.
Ich weiß jetzt wie ich ihm helfen kann und was ich dann machen muss. Aber es tut mir jedes Mal in der Seele weh wenn ich ihn leiden sehe.
Vieleicht gibt es ja doch eine Behandlungsmöglichkeit, die diese Schübe ganz verschwinden läßt?
Bin für alles offen und für jeden Tip dankbar.