Hi,
danke für Deine Tips, aber das haben wir alles schon seit ewigen Zeiten durch (hab halt nicht das gesamte halbe Jahr beschrieben). Struvitsteine lassen sich durch Futter auflösen, da wird dann nicht operiert. Dies (und auch die Amputation) geschieht bei nicht aufzulösenden Oxalatsteinen. Nachdem ich mich erkundigt habe, habe ich festgestellt, dass immer mehr Studien zeigen, dass immer noch zuviel operiert und amputiert wird. Durch die Amputation können die Kater zwar wieder normal pieseln, die Steine verschwinden dadurch aber nicht und auch nicht die Gefahr eines Nierenleides. Also sehr unsinnig. Daher kommt sowas bei uns wirklich nur in Betracht, wenn es kurz vor dem Aus steht und keine anderen Möglichkeiten bleiben. Soweit sind wir Gott sein dank allerdings noch nicht...
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Kann es sein, dass die Sprechstundenhilfe Cystinsteine meinte? Wenn ja, darf ich schliesslich auf keinen Fall weiterhin das Hills s/d geben, dass säuert den Harn schliesslich noch weiter an.
Habe jetzt auch einige Artikel gefunden, die meine Theorie immer mehr bestätigen. Das alles angeboren ist, im psychosomatischen Bereich liegt und überhaupt nicht durch die herkömmlichen Behandlungsmethoden zu berseitigen sind.
Was haltet Ihr von diesem Artikel:
FLUTD - Feline Lower Urinary Tract Disease
Man muss unterscheiden zwischen emährungsbedingtem Harngriess (entsteht vermutlich, wenn entweder die Mineralienverhältnisse im Futter nicht stimmen oder der pH-Wert des Urins dauerhaft zu hoch ist wegen zu viel an Getreide oder zu viel an minderwertigem Protein (Schlachtabfälle) im Futter) und FLUTD (Feline Lower Urinary Tract disease) aus anderen, uns leider noch unbekannten Gruenden. Ernährungsbedingter Hamgriess kommt immer seltener vor, da fast alle Futtersorten zusätzlich
angesäuert werden. Ernährungsbedingter Harngriess verschwindet wieder, wenn passendes Diätfutter eine zeitlang gefuettert wird und die Ernährung danach optimiert wird. Anders ist der Fall bei FLUTD mit unbekannten Ursachen. Es kommt wiederholt zu Problemen trotz Diätfutter und Medikamenten. Auffallend ist, dass die meisten Katzen, die unter FLUTD unbekannter Ursache leiden, einen idealen pH-Wert aufweisen (6-6,2) und trotzdem unter Steinbildung leiden (meistens Struvit oder Mischsteine). Sie haben stoffwechselbedingte und/oder hormonale Probleme und ihr Immunsystem ist angegriffen. Viele von ihnen haben eine Katzenschupfeninfektion (Herpes) durchgemacht. Sie sind idR sehr sensible Tiere und reagieren stark auf Stressituationen. Bei vielen war der Auslöser dieser Erkrankung eine Stressituation
wie Umzug, Scheidung, Sterben des Besitzers oder des kätzischen Kamerades, Hinzunahme oder Hinzuzug einer neuen Katze usw. Viele von diesen Stein bildern weisen erhöhte Werte der Eosinophile im Serum auf - sind also immungeschädigt und ueberempfindlich - leiden vielleicht unter Allergien.
Gruende, die fuer die Steinbildung verantwortlich sein können sind u.a. genetische Veranlagung, Diät, Lebensstil (Uebergewicht, wenig Bewegung), Infekte (möglicherweise Viren), Stoffwechselerkrankungen Urin dient dazu, Abfallprodukte des Körpers herauszubefördern. Es ist der Hauptweg, wodurch metabolische Produkte (Urea, Kreatinin), Mineralien (z.B. Calcium, Magnesium, Phosphate), Elektrolyte (z.B. Salz und Kalium) sowie Wasser vom Körper ausgeschieden werden.
Gewisse Proteine sind normalerweise in kleinen Mengen im Urin vorhanden, so z.B. Tamm-Horsefali Protein, Matrix sowie Polypeptide zusammen mit anderen Substanzen wie die Glykosaminoglykane (GAGs) und Pyrophosphate. Höchstwahrscheinlich funktionieren einige dieser Stoffe als natuerliche Hemmstoffe fuer die Steinbildung bei gesunden Katzen und fehlen bei den erkrankten Katzen. Es sind in erster Linie die Proteine, die sich in der Blase verklumpen und Mineralien "gesellen" sich dazu und bilden somit die Urolits, die Steine. Bis jetzt ist nur die Zusammensetzung der Mineralien in verschiedenen Steinen untersucht worden, die Rolle der Proteine - der eigentlichen Hauptdarstellern! - ist leider noch weitgehend unbekannt und unerforscht!! Bei dem nicht-ernährungsbedingtem Harngriess ist die Steinbildung nicht die Ursache sondern die sekundäre aber fatale Folge der Erkrankung. Die Ursache der eigentlichen Erkrankung muss ermittelt werden - auch wenn es meistens sehr schwierig ist.
Die richtige Vorgehensweise (Diagnostik) ist wichtig fuer die Gesundung des Tieres.
1) Grosses Blutbild zur Feststellung des Gesamtzustandes der Katze (hohe Leukozytenzahl weist auf ein Enzuendungsgeschehen hin, Eosinophile auf eine Aliergie/Stoffwechselkrankheit usw.) Die einzelnen Blutwerte muessen jedoch immer im Verhältnis zu einander betrachtet werden!
2) Urinanalyse. Bestimmung der Art der Steine und des pH-Wertes. Ein Mal reicht nicht aus, da ein Entzuendungsgeschehen automatisch zu einem erhöhten pH-Wert fuehrt. Zu Beachten ist, dass der pH- Wert auch immer bis zu 2 Stunden nach der Mahlzeit erhöht ist. Es ist deshalb notwendig, dass der
Besitzer den Harn pH-Wert regelmässig mit Hilfe von Indikationspapierstreifen kontrolliert und eine
Tabelle daraus macht.
3) Ultraschalluntersuchung, um den Zustand der Blase zu ermitteln (z.B. ob die Blasenwand bereits
verdickt ist, wie viel Griess vorhanden). .See\-'ICf " 'D~ e.s, ~~
)
Fuer die Behandlung kann ich einen Fachtierarzt namens Dr. Ernst Meier in Diessen (Bayern), Tel.
...2~O~-9137~nur wärmstens empfehlen - er verfuegt ueber hervorragende diagnostische Möglichkeiten
und versteht viel von Stoffwechsel- und Immunsystemkrankheiten.
Zur Beseitigung der Steine in der Harnblase gibt es auch neben den herkömmlichen Methoden die Möglichkeit, die Steine mit Ultraschall zu zertruemmern.
Zur Diätetik:
Es ist nicht der Asche-, Magnesium- oder Phosphorgehalt im Futter, der diese Problematik verursacht. Diese veralteten Informationen findet man leider noch in vielen Berichten. Ein niedriger Magnesiumgehalt zusammen mit einer Ueberansäuerung beguenstigt sogar die Bildung der Calcium-Oxalat -Steine, was heutzutage sehr häufig zu beobachten ist. Wenn der Urin pH-Wert stimmt (6-6,4) besteht absolut kein Grund zusätzlich anzusäuern (z.B. Uropet-Paste oder Diatfutter) - in diesem Fall wäre es sogar kontraproduktiv und könnte zu einer Ueberansauerung fuehren.
Um die Möglichkeit einer Allergie auszuschliessen, hat sich eine hypoallergene Diät bewährt:
700 g gekochtes Huehnertleisch (davon 1/5 Leber falls erhältlich) oder rohes Lammfleisch 300 g kurz gedämpftes, püriertes Gemuese (Karotten und Zucchini)
1,5 gestrichene Teelöffel Calciumcarbonat
2 Esslöffel Distelöl
Täglich 2 gehäufte Teelöffel TroflZoon Aufbaupulver unter das Futter mischen (mit etwas kleineren Mengen anfangen und die Menge langsam erhöhen)
Feste Mahlzeiten einfuehren. Keinerlei leckerlies etc. zwischen den Mahlzeiten!!!
Fertignahrung: Nutro Complete Care (trocken), Felidae (trocken), Felidae Huhn&Reis (Dose), Spot's Stew (Dose)
Homöopathie:
BlasenentzOndung
Reneei von der Fa.Heel täglich 2-3 Tabletten (zerpulvert) und alle 3 Tage Solidago Compositum 1 Ampulle (ins Mäulchen geben) an diesem Tag keine Reneel geben.
Diese Behandlung sollte ca. 6 Wochen durchgefOhrt werden.
Sollte es nach einer Woche keine Besserung der BlasenentzOndung geben dann auf Cantharis Miniplex wechseln und der Katze 3x am Tag O.3ml geben.
Zusätzlich sollte die Katze ASTORIN Flutd-Aid bekommen. Ihr Tierarzt kann es direkt bei almapharm, Ch.F.A.Botzenhardt GmbH 87437 Kempten bestellen.
Dieses Mittel baut die Blasenschleimhaut auf und schützt diese.