Blasenstein - OP und nun?

[lumpinchen]

Hallo Ihr...

Am 25.12. ist mein Kater (3 1/2 Jahre) Notfallmäßig operiert worden.
Er hatte große Blasensteine und konnte kein Urin mehr lassen. Er ging alle 3 Minuten aufs Klo aber es kam nichts raus.
Er blieb dann 3 Tage in der Tierklinik und danach bekam ich ihn mit nach Hause.
Er mußte jetzt einen Trichter tragen für 10 Tage... damit kommt er fast

gar nicht klar. Wenn er den Trichter aufhat tut er weder trinken noch fressen.
Mit Rücksprache der Tierklinik durfte ich den Trichter ab und zu mal runter machen wenn ich ihm im Blick habe.... das tat ich auch... das ging ganz gut...
Vor 3 Tagen war ich dann wieder zur Kontrolle beim Tierarzt und da fiel so eine Beule um die Naht auf (ca. so groß wie ein Golfball).
Er wirkte als hat er keine Schmerzen und der Bauch ist weich.
Wir durften wieder heim und ich sollte das beobachten.
Heute war ich wieder in der Tierklinik zur Kontrolle und die haben mein Baby gleich wieder dabehalten und wollen die Naht nochmal eröffnen um das Sekret was drunter ist rauszuholen. (haben vorher Ultraschall gemacht) Das heißt wieder 10 Tage Trichter dabei hab ich so gehofft dass der heute (9. Tag nach OP) endlich wegkommt.
Habt Ihr Erfahrung mit solchen Wundheilungsstörungen?
Ist das normal... meint ihr das heilt jetzt? Soll ich doch dauerhaft den Trichter dran lassen?
Würde mich freuen über eure Antworten weil ich bin echt ratlos...
Hoffe nur das heilt jetzt und macht nicht wieder Probleme

 

[Ulrich]

Ich schubs Dich mal hoch, diese Wundheilungsstörungen sind garnicht selten, sicher wird Dir noch jemand helfen können.

*schubs*

 

[Zugvogel]

Oh jeee, das hört sich ja nicht gut an.

Wie wurde diese 'Beule' medizinisch bezeichnet? Hat man sich erklären können, woher das kommt?

Vielleicht gehts ohne Trichter, wenn Du dem armen Schatz einen Body anziehst? Dazu eignen sich kleine Babystrampler oder auch ein Strumpf, der entsprechend zurechtgenschnitten wird.
Frag auch in der Klinik nach solchen elastischen Netzschlauchverband, vielleicht wär das was passendes?

Geht Deine Maus ohne Trichter an die Wunde? Wenn nicht, ist ja alles überflüssig, dann dann sollte die Narbe besser so ganz ohne Verband heilen.

Zugvogel

 

[lumpinchen]

Ich hab sie jetzt wieder bei mir... Die haben ein Stück der Narbe wieder augemacht und ein Serom und Fettgewebsnekrosen rausgemacht und dann wieder neu vernäht. Die Ärztin meinte es ging nicht in die Tiefe sondern saß nur unter der Haut.
Nun bekommt er wieder Antibiotika. Was mich wundert ist, er hat an der einen Flanke so richtige Verhärtungen... kann das von den vielen Spritzen kommen?
Ohne Trichter schleckt er ab und zu an der Wunde... er hatte sich gestern auch die Fäden teils weggeschleckt. Die Tierärztin meinte die Entzündung käme vom schlecken... Naja wer weiß...
Mit so einem Strampler oder Strumpf kann er ja nicht aufs Klo gehen oder??? Ansonsten hört sich das sehr gut an finde ich... Nur die Toilettengänge kann ich mir so nicht vorstellen. Oder macht man da ein Loch rein? Hat vielleicht mal jemand ein Bild?

 

[Zugvogel]

Ich weiß nicht mehr, von wem dieses Foto kommt, ich hab es mal gespeichert, weil es so aussagekräftig ist:

Ein Tierarzt, der behauptet, daß eine solche Hautwunde vom Lecken kommt, scheint mir abzulenken von kleinen 'Unregelmäßigkeiten' bei der OP - tz tz.

Versorge die Wunde unermüdlich mit verdünnter Calendulatinktur, mit der Du etwas Heilerde zu einem Brei verrührst, dazu einen Tropfen Bachblüte 'Crab apple' und alles müßte gut verheilen.
Alle drei Mittel zusammen stillen Juckreiz sehr gut, das ist natürlich fein, um weiteren nervösen Putzattacken vorzubeugen.

Zugvogel

 

[Amaryllis]

Ein Tierarzt, der behauptet, daß eine solche Hautwunde vom Lecken kommt, scheint mir abzulenken von kleinen 'Unregelmäßigkeiten' bei der OP - tz tz.

Mit nichten. Mechanische Reizung kann ein Serom unterhalten und/oder sogar verstärken. Das hat mit Unregelmäßigkeiten bei der OP wenig bis nichts zu tun.
Des weiteren ist der Speichel der Katze alles andere als steril, sondern enthält die Bakterien der Mundflora der Katze. Und die ist nicht ohne. Da gibt es einige Fieslinge.
Mit anderen Worten hat der Tierarzt da nicht unbedingt unrecht.

Die Beulen/Verhärtungen an den Seiten können von Spritzen kommen. Die solltest Du gut beobachten, denn es können sich da auch mal Spritzenabszesse bilden. Sobald Du etwas Kugeliges, Flüssiges tasten kannst, musst Du damit zum Tierarzt. In der Regel werden diese Verhärtungen aber von selbst kleiner und gehen mit der Zeit ganz zurück. Auch nicht jede Katze entwickelt solche Verhärtungen nach Spritze. Das ist individuell unterschiedlich, und auch vom Gespritzten mit abhängig.

Wenn Du Dir damit allerdings unsicher bist, zeig die Batzen lieber nochmal dem Tierarzt .