Mal kurz zu deiner Grundproblematik:
Meine Frage ist nun wie ich weiter vorgehen soll Bzw. Wie gehe ich nun Schritt für Schritt vor?
Gegenfrage: Wenn du dich vorher überall schlau gemacht hast, warum hast du keinen Plan B bei einer Zusammenführung von Hund und Katze?
Ich bin Katzenhalter. Meiner Erfahrungen mit allen 9 Hunden in der Familie und deren Katzen war grundsätzlich diese: "Der Halter hat dafür zu sorgen, dass der Hund sich in Gegenwart der Katze vernünftig und Rudeladäquat verhält. Der Halter ist Rudelleiter und hat Regeln auf- und durchzusetzen."
Bedeutet: Geht dein Spitz deine Katze an, hast du so einzuschreiten, dass dein Hund schnallt, dass das Tier tabu ist für ihn. Dabei ist es echt egal ob du Leckerchen gibst irgendein Klickertraining machst oder einen Hulatanz aufführst.
Da du deinen Hund am besten kennen solltest, kann ich dir also nicht raten, was du da Schritt für Schritte machen solltest. Ich kenne die Marotten und Macken deines Hundes nicht. Ich weiß nicht wo er oder sie dich um den Finger gewickelt hat und wo du mit der Erziehung erfolg hattest.
35% aller Katzen mit Fold Ohren erkranken an Gelenksproblemen. So lang keiner von euch Tierarzt ist mit gewissen Spezialisierungen solltet ihr euch selbst erstmal informieren, damit meine ich nicht Google.
Also mal rein mathematisch:
Es erkranken 35 Prozent der Scottisch Fold Katzen an Gelenksproblemen.
Dies ist in meinem Matheuniversum mehr als 1/3 der Population aber lassen wir es mal ruhig eindrittel sein.
Das bedeutet jede dritte Katze hat schmerzhafte Gelenkprobleme.
Bei einem Wurf vor durchschnittlich zwischen vier und sieben Katzen die alle das Gen in sich tragen macht das, upsalla: ein bis zwei Katzen.
Geben wir mal bei Ebay Kleinanzeigen BKH Kitten Berlin ein bekommen wir gerade im Moment 65 Anzeigen von Leuten die ihre Kitten, zum größten Teil ohne Stammbaum, verkaufen.
Nehmen wir nur mal an, dass davon abgerundete Hälfte also 32 ohne Gendefektkontrolle vermehrt wurden und da das Scottisch Fold gen mit vererbt wurde sind wir bei dem "Durchschnittswurf" von eben bei 32x2 Katzen mit Gelenkproblemen.
Das macht also 64 hypothetische Katzen, die ein ein großteil ihres Lebens Schmerzen haben werden und die Extrabehandlungen bei Tierärzten benötigen werden. Vielleicht werden ein paar Pech haben und wegen Geldmangel ausgesetzt oder der TA wird überredet sie einzuschläfern.
Vllt gelangen daovn welche ins Tierheim. Wie gesagt .. alles Hypothese..
Aber eigentlich sind es auch bei einer Hypothese 64 Leben zu viel, denen man Schmerzen zumutet weil man sich einen Dreck um eine vernüftige Genetig kümmert.
Meiner Meinung nach.
ich habe diese Katze nicht gekauft weil ich diese Ohren so mega süß fand, sondern weil ich jedem Lebewesen ein Recht auf ein Leben gebe.
Eigentlich ist es egal warum du die Katze gekauft (bzw auch nicht gekauft, wenn ich deinen letzten Post verstanden habe) hast. Also mir ist es egal. Mir wäre es nur wichtig, dass du mit der Übernahme dieses Lebens, auch die dementsprechende Verantwortung übernimmst, dass es ein artgerechtes Katzenleben ob mit oder ohne seiner möglichen Erkrankungen, gut geht.
Meiner Meinung versuchst du dass ja schon, indem du dir Rat holst bezüglich des Umgangs mit dem Hund.
Ich hoffe, du wirst die Verantwortung in finanzieller Hinsicht auch dann übernehmen, wenn das Kitten sich "Schmerzkitten" entpuppen sollte. Denn dann wird es unter umständen teuer deine vollmundigen Worte: "Jedem Lebeween ein Recht auf ein Leben zu geben", auch einzuhalten.
Und dann hoffe ich auch wirklich wirklich(!), dass du das Geld dafür hast.
Besser diese Katze lebt bei mir als in einem 2m2 großen Käfig im Tierheim.
Also ich kenne keine 2x2m großen Käfige im Tierheim für Katzen. Wenn sie in Käfigen sind, dann ist das in 99% in der Quarantänestation, ansonsten werden gerade im Tierheim die Katzen möglichst in Katzenrudeln gehalten.
Diese Haltung käme der nantürlichen Art von Katzen zusammenzuleben gerade näher als deine Kombination von Hund und Katze.
Ich denke im Tierheim ist nicht alles perfekt, aber sie sind dafür da, um einem Tier zu helfen und es so schnell wie möglich so ideal wie möglich weiterzuvermitteln.
Die verstehen sich in den seltensten Fällen als "für immer Zuhause"
Allerdings verstehe ich nicht warum du ein: "Ich habe eine Katze übernommen, damit sie nicht im Tierheim landet" so betonst.
Zumindest liest sich das so.
Wenn dem so wäre, wärst du auf einem alten Mitleidtrick von zwielichtigen Verkäufern/Vermehrern reingefallen.
Die habens nämlich gut .... das nicht verkaufte Kitten haben sie dann doch, wenn auch zum Schleuderpreis, losbekommen und müssen sich nicht um dieses Leben kümmern.
Wenn man es komplett überspitzt auf die Menschenwelt und deren Produktionsketten überträgt könnte man sagen: "Du hast also Ramschware (z.B. von Kindern genähte T-Shirts aus Bangladesh) vom Verkäufer übernommen, damit sie nicht zerschreddert wird.
Das Problem der Kinderarbeit wurde da nicht angegangen nur der Verkäufer muss nix mehr bezahlen für die Entsorgung seiner unverkauften T-Shirts.
Eigentlich hätte ich bei der Aussage: "weil ich jedem Lebewesen ein Recht auf ein Leben gebe" eher damit gerechnet, dass du ein Dreibeinchen, eine blinde, taube oder nierenkranke Katze aus dem Tierschutz geholt hättest, genau wissend, dass du wahrscheinlich noch einiges an Geld "reinbuttern" musst, damit die Katze ein gutes und lebenswertes Leben hat.
Ihr kennt weder die Geschichte der Katze noch sonst etwas. Ich finde es anmaßend wie hier geurteilt wird, anstatt auf meine Frage bezüglich der Sozialisierung zwischen beiden Tieren einzugehen.
Stimmt, wir wissen nicht warum du und dein Herz aus Gold, dieses Tier bei dir/euch aufgenommen habt.
Das hast du uns auch nicht erzählt. Du hast nur gesagt: Wir haben ein BKH Kitten ins Haus geholt.
Ungefähr wie 20 andere Leute hier, die ihre Katze über Ebay kaufen und keine 10m weiter denken.
Die handeln und malen sich das Leben zwischen Katze/Hund, Katze-neu/Katze-alt, Katze/Kind .. hmm was hatten wir noch .. ach ja Katze/Lebensgefährte ... so traumhaft aus und vergessen mal ganz kurz für eine Realität zu planen.
Man liest hier also immer wieder: "Ich hab mir ein Kitten angeschafft und jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen." (mal metaphorisch gesprochen)
Irgendwann resigniert man entweder und ignoriert die Posts um des eigenen Friedens willen ... oder man leiert alles, was wichtig ist bei der Katzenhaltung von Kitten immer wieder runter und dazu gehört zu allererst:
KATZENKINDER SOLLEN NICHT ALLEIN LEBEN
Sie brauchen andere Katzen(kinder) um sich emotional, physisch und psychisch stabil zu entwickeln.
Beherzigt man dies
nicht macht man die Tiere kaputt.
Die armen Kleinen erleiden einen Knacks in Psyche und Seele.
Manchmal unmerklich, manchmal kriegt es der Besitzer irgendwann dann auch dicke zurück, nämlich wenn die Katze den Besitzer oder auch wahlweise, Lebensparter, Kind, Hund oder Besuch, angreift.
Und nein ich erzähle keine Märchen, denn spätestens wenn du im Tierschutz (in meinem Falle Tierheim) aushilfst und dann gewarnt wirst, dass du bitte mit dicken Gummistiefeln und Handschuhen dem neuen Kater das Futter geben möchtest, insofern du weiterhin gerne noch Fleisch auf deinen Knochen haben magst,
weißt du wie idiotisch egoistisch sich Menschen verhalten können.
Also entweder man bietet der Katze was sie braucht, nämlich eine zweite, oder man holt sich erst gar kein Kitten.
Wenn man nur eine Katze haben will ... es gibt genug Katzen im Tierheim, die als Einzelkatzen wiedervermittelt werden, aber da wurde wirklich festgestellt, dass sie sich unwohl mit anderen Katzen fühlen.
Und es hat seinen Grund warum die Katze keine Artgenossen hat zum spielen. Dies habe nicht ich entscheiden.
Aber du hast dich entschieden die erste Katze zu nehmen.
Im Sinne der artgerechten Haltung hättest du auch auf das Übernehmen verzichten können und/oder gleichzeitig versuchen können einen Platz bei einer Pflegestelle zu finden, die ebenfalls noch Kitten hat.
Wenn man nicht in der Lage ist dem Kitten das zu geben, was es braucht, muss man vielleicht auch eine schwere Entscheidung treffen und es zu einem besseren Platz umziehen lassen.
Dank euch sind sehr viele Katzen im Tierheim.
Da ich meine bisherigen Katzen aus dem Tierschutz/Tierheim habe ... sehe ich diesen Vorwurf komplett anders.
Ich würde eher die Leute zur Verantwortung ziehen, die sich eine billige Rassekatze zulegen wollen, (das ist jetzt nicht auf dich gemünzt, da ich ja nicht weiß, wie du zu deinem Kitten gekommen bist und du was anderes angedeutet hast)
Die "Geiz ist Geil" und "Billiges Rassetier ist doch auch ok" - Mentalität fand und finde ich nicht gut. Das ist ein Egoismus, der Menschen, die die Tiere teilweise mit Schmerzen ausbaden müssen.
Dementsprechend kann ich mich nur als "Käufer" von Katzen so entscheiden, dass ich diesen Vermehrern das Vermehren erschwere, indem ich ihnen die Katzen eben nicht abnehme und ihnen meine hart verdienten Euros in den Hals stecke.
Da geb ich lieber dem Tierheim das Geld für eine Katze oder ich suche mit Züchter, die mir mit Papieren, Untersuchungen und Stammbäumen beweisen können, dass sie versuchen alles zu tun, um genetisch vererbbare Defekte und Krankheiten eben nicht weiterzugeben.
PS:
Inzwischen hoffe ich alle Schnelltipprechtschreibsfehler ausgemerzt zu haben.
Wer Kommafehler findet ... ich stell irgendwann ne Dose dafür auf.