Also vertretet Eure Meinung aber reitet nicht auf mir rum
Hallo Simba
zunächst einmal, bitte versteh meine Antwort hier jetzt nicht als ein auf deinen Aussagen rumreiten, sondern als das, was ich möchte: Ein eingehen auf deine Argumente/ Aussagen und eventuell ein Versuch der Widerlegung oder eine Darstellung meiner Meinung/Aussage.
Ich will dich nicht persönlich angreifen, sondern nur meine Erfahrung oder Meinung in Kontrast zu deinen Aussagen darstellen.
Aber man muss nicht gleich den Teufel an die Wand malen.
Bei der ganzen Diskussion ging es ja darum, wie verfährt man jetzt im Herbst mit kürzlich geborenen Kitten.
Ich versuch mal die Fakten, die wir kennen aus dem Thread zusammenzusuchen:
- Mutterkatze zugelaufen
- scheu
- lässt sich nicht anfassen
- unkastriert (wirft zum zweiten Male beim jetzigen Aufenthaltsort)
- Kitten geboren 20.08 (=> drei Wochen alt)
- Kitten wurden nach erster Sichtung vor ungefähr einer Woche nicht mehr gesehen
- Mutter nur noch selten.
Wir wissen also nicht, welche Krankheiten die möglicherweise ungeimpfte Mutter an die Katzen übertragen kann, denn wir wissen nur dass sie sich schon seit sechs Monaten an einem Platz aufhält und nicht kastriert ist.
Wenn man, wie kleine Wölfin, schon lange für Katzen aktiv unterwegs ist, hat man eine ungefähre Ahnung welche Krankheiten inzwischen eher die Norm sind bei Wildgeborenen Kitten und was ein Ausnahmefall ist zumindest traue ich ihr dieses Wissen allein schon durch die vielen Antworten, die ich von ihr gelesen habe und in denen ich an Ihrem Wissen teilhaben konnte, zu.
Herpes und Calcivieren sind leider viel häufiger als ich (privat) sie gerne bei Kitten sehen würde. Erst gestern habe ich Futter und den geliehenen Kennel ins TH zurückgebracht und bekam ein "Oh cool Ture, das ist doch was für unsere Katzenschnupfenkatzen" zu hören. Seitdem ich unseren Kater vor einem Monat geholt habe ist das Tierheim nie ohne Tiere mit Katzenschnupfen gewesen und das nicht, weil sie selbst nachlässig wären, sondern weil sie immer wieder neue Tiere von außen reinbekommen und diese aufpäppeln, pflegen, medizinisch versorgen und dann, wenn diese gesund sind, weitervermitteln. Als ich unsern Kater mitgenommen habe, wollte ich ihn eigentlich noch ein paar Tage im TH lassen, damit ich unser Zuhause noch ohne ihn renovieren und somit ihm den Stress ersparen kann. Doch dann kam die Aussage, dass er dann umziehen müsse in eine andere Gruppe, denn sie bräuchten den Platz weil sie eine Gruppe von 20 in Worten zwanzig Katzen aus einem Hordinghaushalt bekommen würden in dem auch wieder Katzenschnupfen herrschen würde.
Ich finds klasse, dass
@Kickix und ihre Schwiegermutter die Mutterkatze kastrieren lassen wollen. Nicht nur weil es schon zu viele wildlebende Katzen gibt sondern auch weil es der Mutter vielleicht die Chance gibt sich nicht mit Katzenkrankheiten wie
FELV,
FIV,
FIP, Katzenseuche und
Katzenschnupfen beim Geschlechtsakt anzustecken.
Die Chance, dass sich die Mutter bei den letzten beiden Geschlechtsakten mit einer der Krankheiten (unter anderem Katzenschnupfen/ Herpes-,Calcivieren) angesteckt hat kann man sich ausrechnen. M = {angesteckt; nicht angesteckt} also .... und das für jede der einzelnen Krankheiten.
Und wenn man überlegt wie schnell sie wieder nach dem ersten Wurf wieder schwanger war würde es doch mit dem Teufel zugehen, wenn dies die allerersten beiden Würfe der Mutter gewesen sind. Bedeutet: 1/2* 1/2* X = Y der Ansteckung und somit die Gefahr für die Kitten.
Ich hab ihr ja geraten die Mutter zu beobachten oder die kitten einzufangen
Du hast selbst geschrieben dass du selbst erst die Kitten einfangen konnten als sie laufen konnten ...
aber leider sind diese dann sehr scheu und kratzen und beißen gerne da sie keinen Kontakt mit Menschen kennen
und um das zu vermeiden, sie so früh an pflegende zärtliche Menschenhände zu gewöhnen und ihnen auch die richtige (medizinische) Hilfe so früh wie möglich angedeihen zu lassen wäre es schon wichtiger nicht nur zu beobachten sondern aktiver zu versuchen Mutterkatze und Kitten ins Haus bzw einen geschlossenen überdachten Raum aus dem die Mutterkatze die Kitten nicht wegtragen kann zu bekommen.
Zudem wäre dann auch die Versorgung der Mutterkatze und der Kitten gewährleistet, denn die Natur ist nun mal nicht freundlich egal ob Kitten oder ausgewachsene Katze. Wenn man zu wenig zu fressen bekommt stirbt man.
Und zu guterletzt wäre es die Chance die Mutterkatze dann nach der Entwöhnung gleich zur Kastration zu "verschiffen" (vielleicht noch mit ner Untersuchung, nem Chip und ner Impfung oder nem Spoton gegen Flöhe) so dass sie dann wieder raus kann.
Es bleiben noch rechnerisch ca 2 Monate bevor man die Kitten abgeben könnte ... das sollte doch reichen um ihnen die Chance zu geben an so viele Orte vermittelt zu werden wie es geht. Also in die Wohnung, als Freigänger und auch als Bauernhofkatze.
Wäre doch schade, wenn die Katzen nur als Wildlinge oder wie ich auch schon in nem anderen TH gehört habe "Spuckies / Fauchis" vermittelt werden können. Es gibt mehr Haushalte die Wohnung oder Wohnung mit Freigang bieten als Bauernhöfe in Deutschland.