Huhni
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- 09.01.2003
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Hallo meine Lieben,
ich hatte ja schon vor einigen Monaten schon von Emi's autoimmuner Zahnfleischentzündung berichtet.
Die Entzündung kam auch nach dem 3. TA-Besuch deshalb trotzdem immer wieder.
Emi hat jedesmal einfach nur ne Spritze bekommen und wir wurden wieder heim geschickt. Danach war dann auch ein paar Monate immer wieder gut, aber dann kams doch wieder.
Jetzt ist die Entzündung im Laufe der letzten Woche also schon wieder gekommen, und diesmal richtig böse. Emi hatte Blut an den Rändern ihres Mäulchens kleben, das ich ihr ganz vorsichtig mit einem feuchten Tempo abnahm. Ich hatte ein richtig übles Gefühl und hab mir auch fest vorgenommen: diesmal nicht einfach nur eine Injektion und wieder heimgehen. Offenbar hilft das ja nur begrenzt und nicht dauerhaft.
An dieser Stelle ein besonderer Dank an _catzchen_ - denn sie hat mir per PN von einer TÄ berichtet, die bloß 5 km von unserer Wohnung entfernt ist.
Die bisherige TÄ war zwar grundsätzlich immer korrekt, aber menschlich bin ich irgendwie nie mit ihr warm geworden. Die hat schwupps ins Mäulchen geschaut, ihre Spritze aufgezogen, Emi die Injektion verpasst und fertig. Ich bin da schon mal aus der Praxis raus mit dem Gefühl, abgefertigt worden zu sein und fragte mich, ob es das denn sein kann. Alle drei Monate das arme Tier zur TÄ schleifen, weil die Entzündung einfach immer wieder kommt... Das kanns doch nicht sein.
Und als es dann letzte Woche wieder losging und ich von
der TÄ in unserer Nähe gehört habe, hab ich gleich mal angerufen und einen Termin gemacht.
Und siehe da, die TÄ hat einen extrem netten Eindruck gemacht und ich wähne Emi und mich in guten Händen. Sie hat toll mit mir gesprochen und sie hat sich auch die Zeit genommen, mir alles zu zeigen und zu erklären - dafür hatte die "alte" TÄ sich nie wirklich Zeit genommen.
Obwohl ich mit Emi fast alles machen kann - will heißen, daß sie mir sehr vertraut, ich bin z.B. die einzige, von der sie sich mit nur minimaler Gegenwehr (maunzen) in den Kennel "verfrachten" lässt, andere werden gekratzt und angefaucht - konnte ich ihr nie ins Mäulchen schauen ohne postwendend eine gescheppert zu kriegen und mit Unters-Bett-Flucht "bestraft" zu werden. Die TÄ hat das ins-Maul-schauen heute natürlich zielsicher geschafft (klar wenn das arme Mädel festgehalten wird...) und was ich da dann vorhin gesehen habe - und vor allem auch gezeigt bekam und erklärt - ließ mir dann das Blut in den Adern gefrieren. Das Zahnfleisch um die Backenzähne ist puterrot und die Zähne total voll mit Zahnstein. Daß sie belegt sind und daß Emi gerötetes Zahnfleisch hat wußte ich ja (mal ein schneller Blick, wenn sie gähnt, war wenigstens drin), aber daß es so extrem ist, hätte ich nicht erwartet.
Zumal Emi auch immer ganz normal gefressen hat - auch und vor allem Trofu. Und die bisherige TÄ mir auch nie mitteilte oder gar zeigte, wie es in Emi's Mäulchen aussieht. Wobei ich jetzt aber denke, daß sie das doch hätte sehen müssen.
Die neue TÄ und ich haben unter Berücksichtigung meiner Berichte (immer wieder Injektionen und Zahnsteinentfernung wegen der Sache) uns nun für die "endgültige" Methode entschieden:
Die Zähne kommen raus.
Alle.
Morgen.
Emi hat ein Antibiotikum erhalten und morgen um 9 Uhr müssen wir wieder bei der TÄ sein und Emi erhält ihre OP.
*angsthab*
Mir tut es unheimlich leid um ihre Zähne, aber diese dauerhafte Entzündung ist absolut nicht mehr tragbar, ich bin immernoch schier paralysiert von diesem Anblick. Hat die bisherige TÄ den schrecklichen Zustand von Emi's Zahnfleisch wirklich übersehen können? Ich kann ihr wie gesagt nicht ins Maul schauen, weil sie sich vehement wehrt (jetzt weiß ich auch, warum!!! Schmerzen!) und sie hat doch auch immer normal gefressen.
Bin ich eine Rabendosi?! Ich hab mich auf die TÄ verlassen und außer "Wenns halt immer wieder kommt, müssen wir uns was überlegen!" kam nichts. Was "müssen wir uns was überlegen" hieß, konnte ich mir denken - aber welche(r) Dosi fordert schon freiwillig eine solche Radikal-OP für sein Tier? Mir kommt es fast so vor, als hätte die TÄ erwartet, daß ich in ihre Praxis marschiere und sage "Raus mit den Beißern!"
Naja. Es muss wohl sein. Ich will a) nicht, daß meine Maus immer Schmerzen hat und b) nicht irgendwelche Folgeschäden riskieren.
Diverse Erfahrungsberichte von Foris hier haben mir gezeigt, daß es immer wieder darauf rausläuft, daß Fellnasen mit dieser Diagnose "alle Zähne lassen" müssen, obwohl die Dosis alles probiert haben, was in ihrer Macht stand. Ich lese von Cortison- und anderen Behandlungen und habe selbst schon diverse TÄ-Besuche mit Injektionen hinter mir... trotzdem kam es immer wieder.
Ich glaube, das Richtige entschieden zu haben, ich möchte Emi diese laufenden TÄ-Besuche ersparen (zumal sie davor jedesmal höllisch Angst hat, sie ist eben nach zwei Stunden erst wieder unter dem Bett vor gekommen) und ich will, daß sie schmerzfrei ist. Ich hoffe, Emi kann ohne ihre bösen Beißerchen auch gut weiterleben. Ihre Ernährung werde ich umstellen müssen, momentan kriegt sie 2/3 Trofu, 1/3 Nafu. Zwar habe ich immer wieder gehört, daß auch Katzen ohne Zähne durchaus manchmal Trofu fressen, aber für die Zeit direkt nach der Extraktion der Zähne muss es ja was weiches sein. Und ob ich ihr danach nochmal Trofu anbieten soll? Naja, ich weiß nicht. Bin da eher skeptisch..
Welche Erfahrung haben denn Dosis von "zahnlosen Fellis"?
Problem ist, daß Emi bevorzugt Nafu vertilgt, das eher nicht in der hochwertigen Schiene anzusiedeln ist. Das, was man halt in jedem Supermarkt kriegt. Trofu ist von Hills und das frisst sie auch gern. Hochwertiges Nafu hingegen hat sie immer stehen lassen. Irgendwelche Tipps für hochwertiges Nafu, das sogar eine wählerische Lady wie Emi frisst?
Treffe ich überhaupt die richtige Entscheidung?
Was meint Ihr?
ich hatte ja schon vor einigen Monaten schon von Emi's autoimmuner Zahnfleischentzündung berichtet.
Die Entzündung kam auch nach dem 3. TA-Besuch deshalb trotzdem immer wieder.
Emi hat jedesmal einfach nur ne Spritze bekommen und wir wurden wieder heim geschickt. Danach war dann auch ein paar Monate immer wieder gut, aber dann kams doch wieder.
Jetzt ist die Entzündung im Laufe der letzten Woche also schon wieder gekommen, und diesmal richtig böse. Emi hatte Blut an den Rändern ihres Mäulchens kleben, das ich ihr ganz vorsichtig mit einem feuchten Tempo abnahm. Ich hatte ein richtig übles Gefühl und hab mir auch fest vorgenommen: diesmal nicht einfach nur eine Injektion und wieder heimgehen. Offenbar hilft das ja nur begrenzt und nicht dauerhaft.
An dieser Stelle ein besonderer Dank an _catzchen_ - denn sie hat mir per PN von einer TÄ berichtet, die bloß 5 km von unserer Wohnung entfernt ist.
Die bisherige TÄ war zwar grundsätzlich immer korrekt, aber menschlich bin ich irgendwie nie mit ihr warm geworden. Die hat schwupps ins Mäulchen geschaut, ihre Spritze aufgezogen, Emi die Injektion verpasst und fertig. Ich bin da schon mal aus der Praxis raus mit dem Gefühl, abgefertigt worden zu sein und fragte mich, ob es das denn sein kann. Alle drei Monate das arme Tier zur TÄ schleifen, weil die Entzündung einfach immer wieder kommt... Das kanns doch nicht sein.
Und als es dann letzte Woche wieder losging und ich von
Und siehe da, die TÄ hat einen extrem netten Eindruck gemacht und ich wähne Emi und mich in guten Händen. Sie hat toll mit mir gesprochen und sie hat sich auch die Zeit genommen, mir alles zu zeigen und zu erklären - dafür hatte die "alte" TÄ sich nie wirklich Zeit genommen.
Obwohl ich mit Emi fast alles machen kann - will heißen, daß sie mir sehr vertraut, ich bin z.B. die einzige, von der sie sich mit nur minimaler Gegenwehr (maunzen) in den Kennel "verfrachten" lässt, andere werden gekratzt und angefaucht - konnte ich ihr nie ins Mäulchen schauen ohne postwendend eine gescheppert zu kriegen und mit Unters-Bett-Flucht "bestraft" zu werden. Die TÄ hat das ins-Maul-schauen heute natürlich zielsicher geschafft (klar wenn das arme Mädel festgehalten wird...) und was ich da dann vorhin gesehen habe - und vor allem auch gezeigt bekam und erklärt - ließ mir dann das Blut in den Adern gefrieren. Das Zahnfleisch um die Backenzähne ist puterrot und die Zähne total voll mit Zahnstein. Daß sie belegt sind und daß Emi gerötetes Zahnfleisch hat wußte ich ja (mal ein schneller Blick, wenn sie gähnt, war wenigstens drin), aber daß es so extrem ist, hätte ich nicht erwartet.
Zumal Emi auch immer ganz normal gefressen hat - auch und vor allem Trofu. Und die bisherige TÄ mir auch nie mitteilte oder gar zeigte, wie es in Emi's Mäulchen aussieht. Wobei ich jetzt aber denke, daß sie das doch hätte sehen müssen.

Die neue TÄ und ich haben unter Berücksichtigung meiner Berichte (immer wieder Injektionen und Zahnsteinentfernung wegen der Sache) uns nun für die "endgültige" Methode entschieden:
Die Zähne kommen raus.
Alle.
Morgen.
Emi hat ein Antibiotikum erhalten und morgen um 9 Uhr müssen wir wieder bei der TÄ sein und Emi erhält ihre OP.
*angsthab*
Mir tut es unheimlich leid um ihre Zähne, aber diese dauerhafte Entzündung ist absolut nicht mehr tragbar, ich bin immernoch schier paralysiert von diesem Anblick. Hat die bisherige TÄ den schrecklichen Zustand von Emi's Zahnfleisch wirklich übersehen können? Ich kann ihr wie gesagt nicht ins Maul schauen, weil sie sich vehement wehrt (jetzt weiß ich auch, warum!!! Schmerzen!) und sie hat doch auch immer normal gefressen.

Bin ich eine Rabendosi?! Ich hab mich auf die TÄ verlassen und außer "Wenns halt immer wieder kommt, müssen wir uns was überlegen!" kam nichts. Was "müssen wir uns was überlegen" hieß, konnte ich mir denken - aber welche(r) Dosi fordert schon freiwillig eine solche Radikal-OP für sein Tier? Mir kommt es fast so vor, als hätte die TÄ erwartet, daß ich in ihre Praxis marschiere und sage "Raus mit den Beißern!"
Naja. Es muss wohl sein. Ich will a) nicht, daß meine Maus immer Schmerzen hat und b) nicht irgendwelche Folgeschäden riskieren.
Diverse Erfahrungsberichte von Foris hier haben mir gezeigt, daß es immer wieder darauf rausläuft, daß Fellnasen mit dieser Diagnose "alle Zähne lassen" müssen, obwohl die Dosis alles probiert haben, was in ihrer Macht stand. Ich lese von Cortison- und anderen Behandlungen und habe selbst schon diverse TÄ-Besuche mit Injektionen hinter mir... trotzdem kam es immer wieder.
Ich glaube, das Richtige entschieden zu haben, ich möchte Emi diese laufenden TÄ-Besuche ersparen (zumal sie davor jedesmal höllisch Angst hat, sie ist eben nach zwei Stunden erst wieder unter dem Bett vor gekommen) und ich will, daß sie schmerzfrei ist. Ich hoffe, Emi kann ohne ihre bösen Beißerchen auch gut weiterleben. Ihre Ernährung werde ich umstellen müssen, momentan kriegt sie 2/3 Trofu, 1/3 Nafu. Zwar habe ich immer wieder gehört, daß auch Katzen ohne Zähne durchaus manchmal Trofu fressen, aber für die Zeit direkt nach der Extraktion der Zähne muss es ja was weiches sein. Und ob ich ihr danach nochmal Trofu anbieten soll? Naja, ich weiß nicht. Bin da eher skeptisch..
Welche Erfahrung haben denn Dosis von "zahnlosen Fellis"?
Problem ist, daß Emi bevorzugt Nafu vertilgt, das eher nicht in der hochwertigen Schiene anzusiedeln ist. Das, was man halt in jedem Supermarkt kriegt. Trofu ist von Hills und das frisst sie auch gern. Hochwertiges Nafu hingegen hat sie immer stehen lassen. Irgendwelche Tipps für hochwertiges Nafu, das sogar eine wählerische Lady wie Emi frisst?
Treffe ich überhaupt die richtige Entscheidung?
Was meint Ihr?