
Habe mir gerade die Anleitung: wie gewöhne ich meine Katze an den Aerokat ausdrücken lassen. Ich werde es nochmal PROBIERERN!
KLASSE Kerstin!!

Das finde ich wirklich gut! Allerdings besagt die Anweisung der Asthmagruppe ja, dass man besonders behutsam vorgehen soll (ich hab' sie jetzt nicht vor Augen, aber so in der Art steht es da wohl). Ich kann dazu nur sagen: Wir haben in den ersten Tagen zu Zweit inhaliert. Mein Mann hat die Katze festgehalten (so dass sie nicht nach hinten weg kann), also auf den Schoß genommen und gestreichelt, und ich habe den Aerokat auf's Näschen gehalten, den Sprühstoß abgegeben und für 30 Sekunden draufgehalten. Anfangs haben sie natürlich den Kopf weggedreht und ein wenig Theater gemacht. Aber das liegt - so denke ich - am Sprühstoß, der sich wohl wie ein kleiner Faucher anhört. Das irritiert die Katzen. Fienchen hatte nach vier Tagen schon kapiert, dass es kein Faucher ist

, Wildling Tommi hatte glaub' ich eine Woche gebraucht und unsere alte Elli (13) hat sogar 2 Wochen benötigt, ehe man mit ihr auch alleine inhalieren konnte. Aber bei allen 3-en hat diese Methode funktioniert. Die in der Asthmagruppe meinen immer "Bloß keinen Stress", aber es war kein Stress für sie. Keine hat dadurch gehüstelt oder einen Asthmaanfall bekommen, im Gegenteil, ich glaube die Asthmagruppenversion wäre für mich (!) stressiger gewesen. Vielleicht hast du deswegen das letzte Mal auch das Handtuch geworfen, das wäre mir auch zuviel Tüddelkram gewesen. Ich finde meine Methode einfach und konsequent - und immerhin hat sie schon 3 x geholfen. Nee, 4 x, hier bei uns in der Stadt war auch ein älterer Herr, der sich in der Asthmagruppe angemeldet hatte und seine Katze einfach nicht ans Aerokat gewöhnen konnte. Er hatte es schon monatelang probiert und war ganz verzweifelt. Da bin ich dann eine Woche lang hingefahren und habe mit seiner Katze nach meiner "Zwangs"Methode inhaliert. Er musste sie festhalten, ich habe sie inhalieren lassen. Nach genau 8 Tagen hatte sie's kapiert, seitdem inhaliert er mit ihr alleine.
Ich hoffe, es klappt den um meiner Katze ein LANGES und BESCHWERDEFREIES Leben zu ermöglich, muß ich von dem Sch... Kortison wegkommen.
Och Kerstilein... Ich erklär's nochmal: Vom Kortison wirst du mit dieser Methode ja auch nicht wegkommen, denn das Spray (Flutide), welches deine Katze mit dem Aerokat inhaliert IST ja auch Kortison

!
Ohne Kortison ist eine Asthmabehandlung nicht möglich, das ist leider Fakt.
Aber der Vorteil des inhalativen Kortisons besteht nachweisbar darin, dass der Wirkstoff direkt in das Lungengewebe befördert wird - da, wo es gebraucht wird! Flutide ist ein Kortikosteroid (oder auch Flixotide). Es macht nichts anderes, als die Entzündung zu verhindern. Bei schwereren Fällen, die man daran erkennt, dass eine Katze immer noch hustet, obwohl 2 x täglich mit Flutide inhaliert wird, kommt dann noch ein sog. "Bronchodilatator" (z. B. Sultanol) zum Einsatz, um die verengten Atemwege bei Bedarf (z. B. bei einem akuten Asthma-Anfall) zu entkrampfen und zu weiten.
Bei Flutide/Flixotide handelt es sich zwar auch um
Kortisonsprays, aber inhalative Steroide haben weitaus weniger Nebenwirkungen als Depotspritzen oder Tabletten und sind damit auf lange Sicht besser für das Tier. Fluticason-Propionat (das ist das in Flutide/Flixotide enthaltene Steroid) hat sich als besonders günstig für Katzen erwiesen, weil es einerseits hochwirksam ist, dabei aber kaum systemische Nebenwirkungen hat, was auf seine spezielle Verstoffwechselung zurückzuführen ist.
Ihr Lieben: KEINE ANGST VOR KORTISON! Inhalativ ist es so gut wie Nebenwirkungsfrei!
Ich habe auch Angst, meinen Kater dadurch früher zu verlieren. Sicher, wir haben die Verantwortung für unser Tierchen übernommen und sollten, wenn es krank ist, die bestmögliche Therapie finden.
Völlig richtig. Leider führen Kortisontabletten oder -spritzen immer auf Dauer zu den bekannten Nebenwirkungen, wovon wohl die Diabetes die häufigste ist. Ich bin so froh, dass ich durch den Aerokat dies gerade noch bei Fienchen verhindern konnte. Aber Helga aus der Diabetesgruppe kennt das Problem schon genau und schickt solche Leute gleich in die Asthmagruppe. Nur häufig ist es dann schon zu spät... Und ich finde es recht fies von den Tierärzten, dass sie einem von diesen unausweichlichen Nebenwirkungen nicht mal vorher erzählen! Meine TÄ hat dies nicht getan und das hören wir öfter...
Liebe Heike, habe mir nochmal den Kopf über Deine Aussagen zerbrochen. Wie recht Du doch hast. Langfristig gesehen werden, früher oder später, Nebenwirkungen auftreten.
Ich werde einen erneuten Versuch starten, mit viel Geduld und vielen Leckerlies
Sehr gut, Kerstin! Vielleicht versuchst du einfach mal meine Methode? Eventuell hilft sie bei deiner Katze auch schneller, einen Versuch wäre es wert.
Aber mach' bitte nicht den Fehler, und setze sofort die Kortisontabletten ab! Das wäre ein Fehler. Man sagt, dass wenn man "richtig" mit der Katze inhaliert (sie also die 20 - 30 Sekunden 1 - 2 x täglich das Kortison inhaliert), es ca. 14 Tage dauert, bis sich ein sog. "Spiegel" im Lungengewebe aufgebaut hat, sprich mit dem inhalativen Kortison. Es sollte also mindestens 2 Wochen lang - eher länger - parallel beides gemacht werden, und dann beginnt man LANGSAM die Tablettendosis zu reduzieren (auszuschleichen).
Und noch was, Kerstin: Das Atemur Mite 50 mcg, was du für deine Katze vom Tierarzt verschrieben bekommen hast, reicht nicht. Ema (Moderatorin aus der Asthmagruppe) hat es einmal sehr verständlich zusammengefasst, warum das so ist:
Aerokat-unerfahrene Tierärzte denken nur an die Gesamtdosis des Sprays, das sie verordnen. Sie denken, ein Mensch kommt mit dem 250er aus, also muß eine Katze mit dem 50er oder 125er auskommen, die ist doch viel kleiner. Doch das ist ein Denkfehler. Ich erklär mal warum:
1. Die Katzenlunge hat ein viel kleineres Gasvolumen als die
Menschenlunge. Wenn eine Katze einatmet, atmet sie viel weniger Luft ein als ein Mensch. Das Spray ist aber für Menschen konzipiert. Durch die geringe Atemmenge kommt auch weniger von dem Wirkstoff in die Katzenlunge. Nur ein Bruchteil der 250 mcg landet in der Lunge. Das Spray ist aber nur kurze Zeit zum Einatmen verfügbar, denn:
2. Das Aerokat ist noch nicht 100% optimiert, d.h. es bleibt an den Wänden des Aerokat auch was von dem Spray hängen. Wieviel hängenbleibt, hängt von der Inhalationstechnik ab, ob die Katze sofort tief einatmet oder erstmal die Luft anhält (das kommt vor!) usw. Auch dadurch kommt es zur Verringerung der Dosis des Medikaments, die in der Lunge landet.
3. Ein Mensch, der mit so einem Spray inhaliert, der inhaliert BEWUSST während der Auslösung des Hubs und atmet ganz tief ein. Die Katze macht das nicht.
Kurz und gut, wir wissen nicht, wieviel von den 250 mcg nun wirklich in der Katzenlunge landet.
Daher lasst euch bitte von eurem Tierarzt zu dem Aerokat unbedingt ein Flutide forte 250 mcg verschreiben!! Noch ein Tipp: Dieses Aerosol gibt es in der Packungsgröße N2, dann sind 2 Aerosole drin. Das ist wesentlich billiger, als 2 x N1. Vielleicht für später, wenn ihr erfolgreich auf den Aerokat umgestellt habt.
Also drückt uns die Daumen.
Na klar, Kerstin! Das wird schon! Und wenn du Fragen oder Probleme hast, frag' einfach in der Asthmagruppe! Ingrid, Luka, ema (die Moderatoren) und auch die anderen Mitglieder stehen einem dort immer mit Rat und Tat zur Seite. Auch allen anderen sei an dieser Stelle nochmals empfohlen, sich dort mal anzumelden und sich über das Aerokat zu informieren. Es lohnt sich - für das Leben eurer Katzen! Daher hier noch mal der
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Liebe Grüße,
Heike