YVE1977
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ich bin neu hier im Forum, habe aber schon seit einiger Zeit mitgelesen.
Mein wunderschöner Kater Amires (*Mai 2004) kommt aus dem Tierheim Wiesbaden und lebt seit dem Januar 2005 mit seiner Schwester Lulu (*Mai 2004) bei mir. Die beiden sind Wohnungskatzen und haben gesicherten Ausgang zu zwei Balkonen.
Ich habe mein ganzes Leben lang schon Katzen - meine älteste (R.I.P. Franzy) wurde als Freigängerin über 20 Jahre alt.
Nun hat sich Sonntag vor 2 Wochen ein schlimmes Unglück ereignet: Mein Kater Amires sprang von einem Schrank, auf dem er seit ca. einem Jahr vorzugsweise schläft und blieb auf dem Weg nach unten mit seiner linken Hinterpfote im Griff einer Schublade hängen! Zum Glück waren wir zu Hause, ich hörte einen Knall und bin sofort hingerannt und habe gesehen, dass die Pfote hing, er lief schreiend ins nächste Zimmer und wollte auf den nächsten hohen Schrank flüchten, ich habe ihn aber schnell in seinen Transportkorb gesperrt und den TA angerufen - Sonntag Abend, Notdienst hatte eine Tierklinik in Wi-Bierstadt, wo wir sofort hingefahren sind - da wurde er 2x geröntgt und bekam eine Schiene - alle Knochen vom linken Hinterfuss waren durchgebrochen und verschoben - ich sollte am nächsten Morgen wieder anrufen und er kam mit nach Hause (die Nacht war der Horror)... Nun gut, am nächsten Tag hieß es dann, der Bruch sei zu kompliziert und wir wurden überwiesen nach Frankfurt Niederrad in die Tierklinik, wo wir den Kater auch sogleich am Motag hinbrachten, am Dienstag wurde er operiert und abends konnte ich ihn schon wieder abholen, was mich sehr wunderte nach solch einer komplizierten Fraktur - zu Hause hatten wir unterdessen im Wohnzimmer ein Gehege für ihn eingerichtet, da er nach der OP einige Wochen im Käfig leben sollte, damit er nicht springt und der operierte Bruch nicht wieder kaputt geht - er hat 4 oder 5 Nägel in die Pfote bekommen und einen dicken Verband um die Pfote, der alle 2-3 Tage gewechselt werden sollte. Da ja am Do. Feiertag war würde Freitag reichen meinte der Arzt, der ihn operierte... Am Freitag bin ich dann zu einem TA in Wiesbaden Sonnenberg, da mein Tierarzt an der Ringkirche leider nicht da war - ich war sehr traurig und hatte die Tage schon sehr viel durchgemacht und viele Sorgen und Tränen hinter mir... dieser TA war dann leider total unfreundlich und rough - er ging mit meinem Kleinen für meine Begriffe viel zu grob um, der Verband wurde lieblos angelegt, dem TA fiel noch die Hälfte runter etc. es ging ratsch ratsch und wir waren wieder draußen... Nächster Verbandswechsel gleich wieder Montag - für mich völlig klar, dass ich zu dem nicht mehr gehe und am Mo. dann zu meinem TA an der Ringkirche.
In der Zwischenzeit muss man noch erwähnen, dass Amires kaum etwas gegessen und getrunken hat - also wirklich minimal und in seinem Käfig (immerhin 1,5mx1,5x60cm) die ganze Zeit in einer Pappkiste lag und sehr unglücklich wirkte... Also am Montag dann bei meinem TA der Verband ab und großer Schrecken: Die operierte Pfote vorne angeschwollen und auch schon dunkel... wir sofort wieder nach Niederrad in die Tierklinik, die haben ihn stationär aufgenommen, um zu schauen, ob die Pfote durch Massage wieder wird... das wurde dann bis Donnerstag versucht, leider ohne Erfolg, der Kater fraß auch in der Klinik nicht, so dass er dort Infusionen bekam und wohl auch mal zwangsgefüttert wurde. Am Do. wurde ihm dann nach Absprache das linke Hinterbein amputiert, da durch den Blutstau in der Pfote nichts mehr zu machen war, was sehr schade war, da die 1. OP gut verlaufen war und die Nägel in der Pfote 1A hielten und auch die Naht sich nicht entzündet hatte...
Vermutung liegt nah, dass der Blutstau durch den Verband des lieblosen Tierarztes entstanden ist, es kann aber auch an der OP gelegen haben, dass evtl. ein Gefäß verletzt wurde, was die Pfote vorne versorgt... Nun konnte ich meinen 3-beinigen Schatz am Fr. endlich abholen und seitdem ist er wieder hier... in der Klinik war er auf drei Beinen noch keinen Schritt gegangen - zu Hause raus aus dem Transportkorb ist er gleich durch die Wohnung gehoppelt... er macht aber dennoch verständlicherweise einen depressiven Eindruck... Gestern habe ich ihm den Trichter abgenommen, den er um den Kopf hat und habe rund um die Uhr aufgepasst, dass er nicht an seine Naht geht, hab' ihn gekuschelt und er hat sogar nach 2 Wochen endlich wieder einmal geschnurrt und machte den Eindruck, dass er sich einigermaßen wohl fühlt... er frisst aber leider nachwievor nicht, leckt nur mal kurz übers Essen, ich biete ihm ALLES an was er mag... er trinkt aber und geht PIPI machen aufs Katzenklo... für meine Begriffe trinkt er recht viel (Nieren???) ich mache mir wahnsinnige Sorgen... wie der Kater so habe ich die Tage schon 3kg abgenommen und viel geweint... Kann mir jemand Mut machen, wie es weitergehen wird? Ich stehe im telefon. Kontakt mit meinen Tierarzt, der mich sogar heute angerufen hat, um zu fragen wie es ihm geht; am Mo. soll ich wieder in der Tierklinik anrufen, denn der Arzt, der ihn 2x operiert hat, möchte dies auch wissen, da er sehr unglücklich ist, wie alles gelaufen ist... Kosten bis jetzt €1.200,- ich musste mir natürlich Geld leihen, da ich nur Teilzeit arbeite, Mutter einer Kleinkindes bin... Ich hoffe so sehr, dass mein Kater sich erholt, der Trichter kommt ja leider erst ab, wenn die Fädchen gezogen werden, das Risiko ist zu groß, dass er sich die Naht aufleckt... ich kann ihn ja nicht rund um die Uhr beaufsichtigen - das habe ich gestern bis heute gemacht, kein Auge zugemacht und selbst mein TA meinte, der Kater muss auch mal seine Ruhe haben... der Ärmste will auch überall hochspringen aus Gewohnheit, klappt natürlich nicht mit nur einem Hinterbein - er war der dollste von allen, ein richtiger Tarzan, immer auf den höchsten Schrank... aus dem Stand auf die Heizung und dann auf den Kleiderschrank in über 3m Höhe (Altbau) ohne Probleme... ich hoffe so sehr er wird wieder gesund, es bricht mir das Herz... der arme Schatz

Danke im voraus, herzliche Grüße an alle in diesem tollen Forum!
Yvonne