mousecat
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Um die Herkunft der Abessinier, ranken sich viele Legenden. Wahrscheinlich ist, daß sie eine Kreuzung zwischen der Falbkatze ( Felis Silvestris Lybica) und der Rohrkatze (Felis Chaus) ist. Die Sumpf - oder Rohrkatze hat wie die Abessinierin eine Agouti - Zeichnung (geticktes Fell), fast ohne Streifenzeichnung. Kreuzungen zwischen Sumpfkatze und Falbkatze weisen fast keine oder gar keine Tabby- Zeichnung (Tabby- Streifen) auf.
1868 soll eine gewisse Mrs. Barrett-Lennard eine Katze aus Abessinien nach England gebracht haben oder gebracht bekommen haben. Der Name des Tieres war angeblich Zula oder Zulu. Diese Geschichte ist jedoch nicht schriftlich belegt. Allerdings gibt es in einem Buch eines Gordon Stables eine fein kolorierte Lithographie einer Katze namens Zula.
Zur selben Zeit standen unter Befehl von Sir Robert Napier britische Truppen in Abessinien, und man kann annehmen, daß der eine oder andere Soldat eines der für ihn ungewöhnlich aussehenden Kätzchen mit nach England zurücknahm.
Mit diesen wenigen Exemplaren begann die Zucht, wobei anfangs mit Sicherheit Verpaarungen mit englischen Kurzhaarrassen vorkamen oder vorgenommen wurden. Die Rasseanerkennung erfolgte bereits 1882; die Abessinierkatze ist damit eine der ersten anerkannten Rassekatzen.
Vergleicht man den heute gültigen Standard mit der Beschreibung der Rasse vor über 100 Jahren, so fällt auf, daß sich seitdem fast nichts Wesentliches verändert hat.
Beschreibung: Viele bezeichnen die Abessinierkatze als "kleinen Puma", denn wie dieser hat sie über den Augen dunkle, senkrechte Striche und um die Augen eine sehr helle "Brille". Diese findet man auch bei vielen der afrikanischen Kleinkatzen. Das kleine weiße Dreieck unter den Nasenflügeln hat die Abessinierin ebenfalls mit dem Puma gemein.
"Daumenabdrücke" sind auf der Ohren-Rückseite zu sehen, ein Relikt aus der Wildnis, das die Katze schützt, wenn sie schläft. Die Markierungen sehen wie Augen aus,
so daß die Katze wach erscheint.
Die Abessinierkatze, oft kurz "Aby" genannt, ist eine elegante Katze. Sie ist mittelgroß, hat verhältnismässig lange, feinknochige Beine, kleine ovale Pfoten und einen relativ langen Schwanz.
Ihr Kopf ist keilförmig, doch soll die Schnauze nicht zu lang sein. Die recht großen Ohren und Augen geben der Katze einen sehr wachen Ausdruck. Ihre Bewegungen sind geschmeidig und raubtierhaft.
Fell: Kurz, fein,dicht, gut anliegend mit doppeltem oder vorzugsweise dreifachem Ticking, das heißt mit zwei oder drei Farbbändern auf jedem Haar.
Farbe und Zeichnung: Die Katze ist nicht einfarbig; sie weist stets wechselnde Schichten verschiedener Farben auf. Die Farbe "hüpft" herum; es gibt keine einzelne, auf der das Auge ruhen könnte, sondern ein dauerndes Schillern, wenn die Katze sich bewegt. Der Bauch zeigt ein schönes, warmes, reiches Orange ohne Aguti-gebänderte Haare.
Farben: Wildfarben (ruddy) , Rotbraun (sorrel), Blau und Silber.
Charakter: Abessinier und Somali sollten wie Wildkatzen aussehen, aber ihr Charakter ist sanft und liebevoll. Sie sind ausgezeichnete Gesellschafter und sind ruhig, nicht übertrieben "gesprächig", selbst nicht, wenn sie rollig sind. Abessinier sind sehr lebhafte Katzen, ähnlich den Siamesen, doch fehlt ihnen die Gesprächigkeit. Die Aby spricht mehr mit Blicken, als daß sie sich durch Laute äußert. Abessinier gelten als die sportlichsten Katzen, kein Zaun ist ihnen zu hoch, kein Graben zu breit. Abys sind sehr menschenbezogen, sie suchen sich aber "ihren" Menschen aus, ähnlich den Siamesen.
Ich habe zwei Abys, und beide haben sich auf mich "eingeschossen", was teilweise zu Reibereien untereinander führt, denn Abys sind auch ziemlich eifersüchtig. Sie brauchen auch eher menschlichen Kontakt, als den zu ihren Artgenossen, mit Hunden verstehen sie sich häufiger besser, als mit anderen Katzen.
Sie übernehmen in einem "Rudel" auch meist die Führungsposition und dominieren andere "tierische" Mitbewohner. Ich lebe jetzt mit der zweiten Generation Abys zusammen und ich bin und bleibe ein absoluter Fan dieser faszinierenden Rasse, es sind einfach traumhafte Geschöpfe und ein Leben mit ihnen wird nie langweilig werden, sie lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen um ihre Dosis auf Trab zu halten.
Aber Abys sind nichts für Leute die ihre Ruhe wollen, sie sind sehr lebhaft und ihre wilden "fünf Minuten" können durchaus eine Stunde und länger andauern. Kratzbäume sollten auch stabil und standfest sein, denn sie sind sehr kletterfreudig. Trotz ihrer Wildheit, machen sie so gut wie nie etwas kaputt, sie landen schwungvoll zwischen vollen Tellern, ohne sie zu berühren!
Neben den Siamesen, meine absoluten "Traumkatzen"!
/ungültigen Bilderlink entfernt - das Moderatorenteam/
(Quellenverzeichnis: Abessinierkatzen von Edeltraut Voigt )
Gruss Mousecat
1868 soll eine gewisse Mrs. Barrett-Lennard eine Katze aus Abessinien nach England gebracht haben oder gebracht bekommen haben. Der Name des Tieres war angeblich Zula oder Zulu. Diese Geschichte ist jedoch nicht schriftlich belegt. Allerdings gibt es in einem Buch eines Gordon Stables eine fein kolorierte Lithographie einer Katze namens Zula.
Zur selben Zeit standen unter Befehl von Sir Robert Napier britische Truppen in Abessinien, und man kann annehmen, daß der eine oder andere Soldat eines der für ihn ungewöhnlich aussehenden Kätzchen mit nach England zurücknahm.
Mit diesen wenigen Exemplaren begann die Zucht, wobei anfangs mit Sicherheit Verpaarungen mit englischen Kurzhaarrassen vorkamen oder vorgenommen wurden. Die Rasseanerkennung erfolgte bereits 1882; die Abessinierkatze ist damit eine der ersten anerkannten Rassekatzen.
Vergleicht man den heute gültigen Standard mit der Beschreibung der Rasse vor über 100 Jahren, so fällt auf, daß sich seitdem fast nichts Wesentliches verändert hat.
Beschreibung: Viele bezeichnen die Abessinierkatze als "kleinen Puma", denn wie dieser hat sie über den Augen dunkle, senkrechte Striche und um die Augen eine sehr helle "Brille". Diese findet man auch bei vielen der afrikanischen Kleinkatzen. Das kleine weiße Dreieck unter den Nasenflügeln hat die Abessinierin ebenfalls mit dem Puma gemein.
"Daumenabdrücke" sind auf der Ohren-Rückseite zu sehen, ein Relikt aus der Wildnis, das die Katze schützt, wenn sie schläft. Die Markierungen sehen wie Augen aus,
Die Abessinierkatze, oft kurz "Aby" genannt, ist eine elegante Katze. Sie ist mittelgroß, hat verhältnismässig lange, feinknochige Beine, kleine ovale Pfoten und einen relativ langen Schwanz.
Ihr Kopf ist keilförmig, doch soll die Schnauze nicht zu lang sein. Die recht großen Ohren und Augen geben der Katze einen sehr wachen Ausdruck. Ihre Bewegungen sind geschmeidig und raubtierhaft.
Fell: Kurz, fein,dicht, gut anliegend mit doppeltem oder vorzugsweise dreifachem Ticking, das heißt mit zwei oder drei Farbbändern auf jedem Haar.
Farbe und Zeichnung: Die Katze ist nicht einfarbig; sie weist stets wechselnde Schichten verschiedener Farben auf. Die Farbe "hüpft" herum; es gibt keine einzelne, auf der das Auge ruhen könnte, sondern ein dauerndes Schillern, wenn die Katze sich bewegt. Der Bauch zeigt ein schönes, warmes, reiches Orange ohne Aguti-gebänderte Haare.
Farben: Wildfarben (ruddy) , Rotbraun (sorrel), Blau und Silber.
Charakter: Abessinier und Somali sollten wie Wildkatzen aussehen, aber ihr Charakter ist sanft und liebevoll. Sie sind ausgezeichnete Gesellschafter und sind ruhig, nicht übertrieben "gesprächig", selbst nicht, wenn sie rollig sind. Abessinier sind sehr lebhafte Katzen, ähnlich den Siamesen, doch fehlt ihnen die Gesprächigkeit. Die Aby spricht mehr mit Blicken, als daß sie sich durch Laute äußert. Abessinier gelten als die sportlichsten Katzen, kein Zaun ist ihnen zu hoch, kein Graben zu breit. Abys sind sehr menschenbezogen, sie suchen sich aber "ihren" Menschen aus, ähnlich den Siamesen.
Ich habe zwei Abys, und beide haben sich auf mich "eingeschossen", was teilweise zu Reibereien untereinander führt, denn Abys sind auch ziemlich eifersüchtig. Sie brauchen auch eher menschlichen Kontakt, als den zu ihren Artgenossen, mit Hunden verstehen sie sich häufiger besser, als mit anderen Katzen.
Sie übernehmen in einem "Rudel" auch meist die Führungsposition und dominieren andere "tierische" Mitbewohner. Ich lebe jetzt mit der zweiten Generation Abys zusammen und ich bin und bleibe ein absoluter Fan dieser faszinierenden Rasse, es sind einfach traumhafte Geschöpfe und ein Leben mit ihnen wird nie langweilig werden, sie lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen um ihre Dosis auf Trab zu halten.
Aber Abys sind nichts für Leute die ihre Ruhe wollen, sie sind sehr lebhaft und ihre wilden "fünf Minuten" können durchaus eine Stunde und länger andauern. Kratzbäume sollten auch stabil und standfest sein, denn sie sind sehr kletterfreudig. Trotz ihrer Wildheit, machen sie so gut wie nie etwas kaputt, sie landen schwungvoll zwischen vollen Tellern, ohne sie zu berühren!

Neben den Siamesen, meine absoluten "Traumkatzen"!

/ungültigen Bilderlink entfernt - das Moderatorenteam/
(Quellenverzeichnis: Abessinierkatzen von Edeltraut Voigt )
Gruss Mousecat
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