4-jährige Katze stirbt paar Stunden nach Narkose

[SanniSun]

Hallo Ihr Lieben.

Die Katze von meinen Bruder wurde am 14.12.2022 kastriert und ihr wurde die Gebärmutter mit raus genommen. Der Tierarzt meinte, dass die Gebärmutter kleine Zysten hatte, dass hatte er während der OP gesehen. Mein Bruder sllte die Maus um 9 Uhr hinbringen und es wurde gleich gesagt, er solle sie um 11.30 Uhr wieder abholen. Als er um 11.30 Uhr mit einer Freundin in die Praxis kam, haben sie ihm die Katze gegeben. Die Maus war noch total narkotisiert und hat weder auf ihren Namen noch auf streicheln reagiert. Auf Nachfrage warum sie

die Katze so mitnehmen sollte, haben sie gesagt, das sie das immer so machen, weil sie mittags zu haben und der Arzt sagte, es sei alles okay und gut gelaufen. Und das es normal sei, dass sie noch schläft.
Zuhause war die Katze immer noch am schlafen, sie wurde zugedeckt um sie warm zuhalten, zwischendurch hat sie mal 3 bis 4 mal geschrien, dann hat mein Bruder sie gestreichelt. und sie hatte immer noch keine Reaktion. Da der Tierarzt sagte, dass alles okay ist und dass es normal sei, haben wir uns nichts dabei gedacht, weil wir ihm vertraut haben. Um ca. 16.30 Uhr ist sie dann gestorben. Wir haben bei anderen Tierärzten nach gefragt, ob das ein normaler Ablauf wäre, dass die Katze so schnell nach Hause soll. Alle sagten, dass die Katze länger in der Praxis hätte bleiben müssen. Sie hätte erst vollkommen wach sein müssen und ansprechbar und Orientierung haben. Wir sind immer noch total geschockt. und verstehen es nicht. Ich verstehe auch nicht, warum sie noch so unter Narkose stand, auch noch Stunden später. Meine Frage, was habt Ihr für Erfahrungen nach einer Kastration mit Gebärmutter Entfernung bezüglich des Ablaufes? Später werde ich zu diesem Tierarzt gehen und die Unterlagen von der verstorbenen Katze einzusehen, dafür hab ich eine Vollmacht. Wirst Ihr ob wir Recht darauf haben? Glaub zwar nicht, dass da etwas drin steht, aber wir wollen sie gerne haben oder zumindest sehen. Ihm wurde auch geraten, dass er das Geld zurück fordern soll oder zumindest einen Teil, aber das wird er wohl nicht bekommen und eigentlich will er es auch gar nicht, aber wir fordern es trotzdem mal.
Die Katze war übrigens erst 4 und laut Tierarzt topfit.
Viele liebe Grüße

 

[Fania]

Ich bin sprachlos.

Natürlich ist es nicht! normal, dass eine Katze nach der Kastration stirbt. Das ist ein Routineeingriff, eine Kleinigkeit für jeden TA !!

Ich vermute eine Überdosierung des Narkotikums, aber leider kann man das nicht beweisen. Wenn dein Bruder eine Rechtschutzversicherung hat, kann er den TA verklagen. Ich würde das tun, ob er das macht weiß ich natürlich nicht, aber ich hoffe es sehr.

 

[SanniSun]

Ich bin sprachlos.

Natürlich ist es nicht! normal, dass eine Katze nach der Kastration stirbt. Das ist ein Routineeingriff, eine Kleinigkeit für jeden TA !!

Ich vermute eine Überdosierung des Narkotikums, aber leider kann man das nicht beweisen. Wenn dein Bruder eine Rechtschutzversicherung hat, kann er den TA verklagen. Ich würde das tun, ob er das macht weiß ich natürlich nicht.

Vielen Dank für die Antwort. Ja das vermuten wir auch, dass es eine Überdosis war. Ja das ist eine gute Idee, vielleicht sollten wir uns wirklich mal ich einem Anwalt erkundigen.

 

[MinjaundJimmy]

Es tut mir unsagbar leid, was passiert ist.
Fakt ist, der Tierarzt hätte sie erst nach Hause geben dürfen, wenn sie wacher ist. Das sie dann noch viel schlafen ist normal, aber sie hätte Ansprechbar sein müssen, Augen mal öffnen, sich bewegen...
Gründe für den Tod kann es einige geben, dafür müsste man die Katze obduzieren lassen.
Überdosierung, unerkannte Herzerkrankung etc. Zudem gibt es wie bei jeder Vollnarkose das Risiko, dass man es nicht überlebt.

 

[xioni]

Wie unsagbar traurig

Meiner Meinung nach hat der Tod aber nichts mit dem frühen Nachhausegeben zu tun - ich bekomme meine Katzen immer direkt nach einer OP von meinem TA mit, damit sie zuhause ihre Narkose ausschlafen und dort in Ruhe aufwachen können. Ich vermute eine Vorerkrankung oder wie Johanna oben schreibt, eine Herzerkrankung. Und zusätzlich eventuell eine relativ hohe Dosis des Narkosemittels.
Meine Mädels haben sich nach ihrer Kastration ca. 4 Stunden nicht gerührt, bevor sie langsam aufgewacht sind. Und bei einer geringen Dosierung des Narkosemittels duaert es trotzdem teilweise 2 Stunden, bis sich meine Katzen das erste Mal bewegen und wieder ansprechbar sind.

 

[SanniSun]

Es tut mir unsagbar leid, was passiert ist.
Fakt ist, der Tierarzt hätte sie erst nach Hause geben dürfen, wenn sie wacher ist. Das sie dann noch viel schlafen ist normal, aber sie hätte Ansprechbar sein müssen, Augen mal öffnen, sich bewegen...
Gründe für den Tod kann es einige geben, dafür müsste man die Katze obduzieren lassen.
Überdosierung, unerkannte Herzerkrankung etc. Zudem gibt es wie bei jeder Vollnarkose das Risiko, dass man es nicht überlebt.

Vielen Dank. Wir werden den wahren Grund wohl nie erfahren leider. Ja sie hätte länger dort bleiben müssen, dass haben auch die anderen Tierärzte gesagt. Risiken gibt es natürlich immer.

 

[Löwenmutter]

Das ist wirklich sehr traurig und schwer zu fassen. Bei einer Kastration geht man von einem Routineeingriff aus und rechnet nicht damit, dass die Katze sterben könnte. Mein Mitgefühl!
Möglicherweise hat der Tierarzt etwas falsch gemacht, doch es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass die Katze eine bisher unentdeckt gebliebene Vorerkrankung hatte.

 

[Strexe]

Oh, wie furchtbar traurig. Leb' wohl, kleine Maus, ich hoffe, Du bist bereits gut in deinem Himmel angekommen.

Interessant zu wissen, wäre, ob die Katze eine Injektions- oder eine Inhalationsnarkose bekommen hat. Auch eine Inhalationsnarkose wird mit einer Injektion eingeleitet, danach wird aber intubiert und das Tier wird monitorüberwacht. Wurde vor der Kastra eine Untersuchung gemacht? Ein Röntgenbild? Ein Blutbild? Die Katze war für eine Kastration schon relativ alt. Normalerweise finden diese OP's im ersten Lebensjahr statt.

Eine Kastra ist zwar ein Routineeingriff, incl. Gebärmutterentfernung aber doch schon eine größere OP.

ich bekomme meine Katzen immer direkt nach einer OP von meinem TA mit, damit sie zuhause ihre Narkose ausschlafen und dort in Ruhe aufwachen können.

Das mag wohl in Griechenland und anderen südeuropäischen Ländern Standard und leider manchmal auch nicht besser umsetzbar sein, aber ich finde sowas grob fahrlässig. Und ich würde auch zu keinem Tierarzt gehen, der das so in Deutschland handhabt. Ein zuvor narkotisiertes Tier sollte immer schon wach und ansprechbar und halbwegs Herr seiner Sinne sein. Es ist einfach zu gefährlich, wenn die Narkose - meist Injektionsnarkose - nicht richtig dosiert wurde, es Probleme mit dem Kreislauf gibt, der Körper unterkühlt wurde oder kein Antidot verabreicht wurde oder oder oder.

 

[Princi]

Das ist schrecklich und schwer zu verstehen, die arme Maus.
Was die Ursache ist kann halt wirklich nur mit einer Obduktion geklärt werden, aber ich finde es auch sehr befremdlich die Katze direkt nach der OP rauszugeben.

Meine verstorbene Madame hatte 4 oder 5 Narkosen in ihrem kurzen Leben, aber ich habe sie immer erst abholen können, wenn sie schon hellwach war. In der Regel erst 5-6 Stunden nach den Eingriffen.
Alles andere wäre mir aber auch nicht recht, ich möchte mein Tier von Profis überwacht wissen. Gut, in meinem Fall waren es Tierklinik und größere Tierarztpraxen mit Station, da geht das natürlich einfacher, aber auch bei einem "normalen" Tierarzt erwarte ich eine vernünftige Nachsorge. Wer OPs durchführt muss auch für eine entsprechende Nachsorge bereit sein...